Corona in Ruanda, Uganda und Kenia und die Auswirkungen auf unsere Patenkinder

16. Februar 2021

Update 31.03.2021

Kenia

Seit Dienstag, den 30. März gibt es in einigen Regionen Kenias einen neuerlichen strengen Corona-Lockdown, da die Zahlen von 25 Infizierten pro Tag auf 911 hochschnellten. Von den 5 Distrikten mit strengem Lockdown sind wir in 3 tätig: Nairobi, Kajjado und Nakuru. Hier sind nun wieder Schulen, Kirchen, Hotels und Restaurants, politische Kundgebungen verboten. Private Feiern wie Hochzeiten sind mit 20 Personen jedoch noch erlaubt.

Update 29.03.2021

Ruanda

3 Distrikte sind weiterhin im Lockdown, in allen anderen 27 Distrikten, auch in der Hauptstadt Kigali, können sich die Menschen frei bewegen. Die nächtliche Ausgangssperre gilt weiterhin zwischen 21 bis 4 Uhr. Die Geschäfte sollen um 19 Uhr schließen. Alle weiteren regeln bleiben in Kraft, wie Maskentragen, Abstand halten usw.

Mit den Impfungen wurden Anfang März für meist gefährdete Gruppen begonnen.

Die Auswirkungen von Corona sind unterschiedlich: alle Schüler müssen das Schuljahr wegen der monatelangen Schulschließungen wiederholen und werden nicht versetzt. Im Januar schlossen die Schulen in Kigali für einen weiteren Monat. Die Universitäten machen nun online-Unterricht, wobei die Studenten, die keinen Zugang zu Computer und Internet haben, ins Hintertreffen geraten.

Die Eltern der (Paten-)Kinder sind meist Tagelöhner und arbeiten in den Gärten anderer Leute, waschen Wäsche, verkaufen Obst und Gemüse als Straßenverkäufer usw. Sie nur an den Tagen bezahlt, an denen sie arbeiten. Von dem Geld kaufen sie jeden Tag neu die Nahrungsmittel für einen Tag – für mehr haben sie kein Geld. Während des strengen Lockdowns 2020 konnten sie nicht arbeiten und somit auch kein Geld verdienen. Durch all die Spender des MFB konnten wir Nahrungsmittel einkaufen und an bedürftige Familien verteilen.

Für die Lehrer hatte der Lockdown 2020 auch große Auswirkungen, denn durch die Schulschließungen verloren auch sie ihre Arbeit und v. a. von Privatschulen erhielten sie kein Gehalt mehr. ebenso erging es allen weiteren Angestellten der Schule, wie Sekretärin, Hausmeister, Putzkräfte usw. sowohl in staatlichen und privaten Schulen.

Der Bereich Hotel und Tourismus war sehr stark betroffen, denn es kamen keine Touristen mehr nach Ruanda ab März  2020: auch hier zog sich ein Rattenschwanz von Arbeitslosigkeit durch: Köche, Bedienungen, Zimmermädchen, Reinigungskräfte, Touristenführer, Fahrer usw. verloren ihre Arbeit.

Die Arbeitslosenrate ist durch all die Corona-Maßnahmen der Regierung stark gestiegen. Wer nicht arbeitslos geworden ist, muß nun oftmals mit weniger Gehalt auskommen, teilweise wurde das Gehalt um die Hälfte gekürzt.

Uganda

Durch die Corona-Maßnahmen wurden abrupt Schulen, Geschäfte, Arbeitsstätten und auch Kirchen geschlossen. Bislang waren Kirchen immer offen gewesen und ein Ort gewesen, in den man sich in allen Katastrophen, wie Kriege oder Krankheiten, flüchten konnte.
Die staatlichen Corona-Maßnahmen 2020 brachten eine große Arbeitslosigkeit und damit verbundenen Armut in die ugandische Bevölkerung. Die Wirtschaftskraft ging stark zurück, und die Menschen sparten, wo es nur ging: Selbstständigen und Angestellten blieben die Kunden weg und damit ihr Einkommen. Normalerweise legen v. a. die Uganderinnen viel Wert auf eine schöne Frisur, doch nun fehlte das Geld für den Salon und sie blieben weg. Dadurch konnten die Friseusen kein Geld mehr verdienen und wurden arbeitslos.
Zudem verteuerten sich sehr viele Dinge. Über 80% der Familien berichten, das sie nur noch eine Mahlzeit am Tag haben, meist Maisbrei, der am billigsten ist. Oftmals ist eine Großmutter oder Alleinerziehende nun für eine Vielzahl an bedürftigen Verwandten verantwortlich. Viele Familien haben auch weiterhin nur ein Mahlzeit am Tag. Die Lebensmittelverteilung, die Mifa dank der MFB-Spender machen konnte, war wirklich ein Segen für die Menschen: Sie freuten sich riesig über die Nahrungsmittel, auch wenn diese natürlich dann auch aufgebraucht waren.
Besondere Schwierigkeiten hatten Kranke, denn auch hier stiegen die Preise für Medikamente und Untersuchungen.
Chronisch Kranke konnten nur sehr schwer oder keine Medikamente in der Zeit des strengen Lockdowns erhalten. Selbst, als öffentliche Verkehrsmittel wieder fuhren, brauchten sie entsprechende Hilfe.

Personen, die zur Miete wohnen, konnten nun die Miete nicht mehr aufbringen, gaben die Wohn und auf und zogen zurück zu ihren Eltern bzw. zurück ins Dorf, wo das Leben immer noch billiger ist als in der Stadt. Oftmals wurden auch nur die Kinder der “Stadtfamilien” zu Verwandten auf’s Land geschickt, denn in der Stadt konnten sie ihre Eltern nicht mehr versorgen. Unsere Sozialarbeiter Noah und Maria von Mifa müssen die Kinder dann erst suchen gehen. Teilweise sind die Kinder nun aber auch wieder zu ihren Eltern zurückgekehrt.
Die Fahrkosten im öffentlichen Verkehr sind sehr gestiegen und viele Menschen laufen nun auch weite Strecken. Auch etliche Mitarbeiter von unserer Partnerorganisation Mifa, deren Büro sich recht nah im Zentrum der Hauptstadt Kampala befindet, laufen nun von ihrem Zuhause zur Arbeit, denn sie können sich die Fahrkosten nicht mehr leisten: die Fahrten hin und zurück kosten nun umgerechnet 2,30 €uro. Bei 22 Arbeitstagen im Monat sind das rund 50 €uro – bei einem Verdienst von nur wenigen Hundert €uro im Monat eine riesige Summe. Einige Mifa-Mitarbeiter übernachten daher auch zeitweise im Büro.

Viele Patenkinder erzählten unseren Sozialarbeitern im Nachhinein von ihren Gedanken, wie eine Lehramtsstudentin im letzten Ausbildungsjahr: “Ich glaube, ich habe mich falsch entschieden, als ich die Ausbildung zur Lehrerin gewählt habe. Ich bin gefangen in den Gedanken, was die Zukunft bringen wird, doch ich komme auf keine Lösung. Ich brauche euren Rat.” Das Mädchen bekam diese Gedanken durch Freunde, die sie auf die Sinnlosigkeit des Lehrberufs angesichts der Corona-Maßnahmen hinwiesen.
Unsere Sozialarbeiter versuchen, soviel wie irgend möglich die Patenkinder und ihre Familien zu besuchen, sie zu beruhigen und Mut zu machen. Was nicht immer einfach ist, wie ein anderes Beispiel zeigt:
In allen Gemeinden hat Mifa Ansprechpartner: es sind Eltern von Patenkindern von uns, zu denen die anderen Patenkind-Eltern oder Patenkinder kommen können und ihr Anliegen dann an Mifa weitergeleitet wird. Solch ein “Guardian leader” kümmert sich nun um 9 jungen Leute: 3 davon wurden von einem entfernten Verwandten bei ihr abgegeben, der sagte, die Kinder nicht mehr versorgen zu können. Unter den 9 Kindern ist auch ein schwangeres Mädchen, das von seinen Chefs mißbraucht worden ist. Sie wußte nicht wohin und der Gemeindevorstand fragte unsere Guardian leader, ob sie das Mädchen nicht auch aufnehmen könnte.

90% der Kinder, die Unterrichtsmaterial für den Heimunterricht bekamen, arbeiten auch eifrig damit. In Kampala hielten viele Schüler mit ihrer Schule Kontakt und erhielten sogar Prüfungsunterlagen. Auch Unterricht via Fernsehen und Radio wurde initiiert, doch hiervon konnten nur wenige – die solch einen Apparat haben, profitieren. Mifa verteilte Unterrichtsmaterial, v. a. für die Grundschulen, und das war für die Patenkinder sehr gut. So sagte uns Patenkind Victoria, die in der Abschlußklasse der Grundschule war, dass sie die Lehrbücher mit ihrer Schwester teilen wird. Außerdem hat sie sich einen Garten angelegt und in alte Säcke Erde und Saatgut gefüllt.

Nicht nur Gärten wurden angelegt, auch anderes entstand in der langen Zeit des strengen Lockdowns 2020: einige Familien, wie die von Victoria, Un 1400 und Damalie Un 1462, bauten Altäre, an denen sie zusammenkamen und gemeinsam gebetet haben: nicht nur dafür, das die Krankheit sie verschonen und besiegt werden möge, sondern auch für die Paten und unsere Mifa-Mitarbeiter (was diese ganz besonders bewegt und sehr ermutigt hat!)
Ältere Jugendliche entschlossen sich, Jüngere (und v. a. jüngere Patenkinder, die in derselben Gemeinde leben) zu besuchen und mit ihnen Bibelstunden und Andacht zu halten, wie Flavia Un 1175
Ebenso haben viele sich an neuen Fertigkeiten ausprobiert, wie besondere Papierumschläge zu machen und diese dann an die Straßenküchen zu verkaufen, die Chapati anbieten. (Chapati = Art Pfannkuchen). Das Geld hierfür haben sie mit ihrer Familie geteilt und wollen auch weiterhin hiermit etwas dazuverdienen wie Victoria, Un 1400
Besonders männliche Jugendliche fertigten Lehmziegeln an, wie Ronald Un 1412 und Michael Un 1469, andere lernten Kochen wie die Zubereitung (und Verkauf) von Chapati, wie Kenneth Un 1729 Manchmal übernahmen große Mädchen zeitweise die Leitung und Versorgung der Familie, so das Familienoberhaupt krank wurde oder sogar verstarb und sorgten für die kleineren Geschwister, wie Teddy, Un 1545 und Zalikka Un 1313

Waren bereits Haustiere in der Familie, wurden sie nun besonders gehegt und umsorgt, was den Tieren guttat und sich die gute Pflege an Nachkommen zeigte, wie bei Mariam Un 1765 und Sarah EB 119.

Update 16.02.2021

Kenia

Am meisten von Corona betroffen sind die Reichen und diejenigen, die in den Städten leben. Während in den Städten strenger auf die Einhaltung der Corona-Maßnahmen (wie Maske tragen) geachtet wird, geht  es auf dem Dorf und in den ländlichen Gebieten lockerer zu und die Menschen können sich hier viel freier bewegen.

Die Zahl der Corona-Infektionen geht zurück, die Regeln bleiben jedoch noch bestehen. Seit den Schulöffnungen vergangen Oktober dürfen sich die Menschen ohnehin viel freier bewegen, denn die Kinder – von denen auch viele in Tagesschulen gehen- müssen auch ihren Schulweg laufen können. Lediglich das Maskentragen ist in der Öffentlichkeit weiterhin gefordert (wobei das auf dem Land oftmals nicht eingehalten wird).

Durch die monatelangen Corona-Schließungen der Schulen und die Wiedereröffnung im Oktober ist der ganze akademische Kalender durcheinandergeraten, was für viel Unsicherheit und Unruhe v. a. bei den ungebildeten Eltern sorgt: manche Klassen sind nun im 2. Term, anderen wiederum werden bereits im 3. Term geführt => alle Klassen machen ihre Prüfungen und Abschlüsse nun zu unterschiedlichen Zeiten statt wie vorher alle zu einer Zeit. Wir alle hoffen sehr, dass das Bildungsministerium nun eine bessere Lösung findet.

Es gibt weiterhin eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 22-4 Uhr, damit will der Staat langen Partynächten vorbeugen. Auch Gebetstreffen in den Kirchen, die die ganze Nacht dauern können, sogenannte Keshas, sind im Moment nicht erlaubt. Gottesdienste werden abgehalten, in den Städten müssen sich die Teilnehmer jedoch einen Platz reservieren lassen.  Große Versammlungen über 200 Personen sind verboten und lediglich bei politischen Versammlungen, Hochzeiten und Beerdigungen erlaubt. Hier wird dann auch streng auf die Einhaltung der Corona-Maßnahmen geachtet. Auf dem Dorf sind hingegen nur Versammlungen bis zu 100 Personen erlaubt.

Am 9. August 2022 wird in Kenia gewählt und das veranlasst den Staat, weitere Öffnungen zuzulassen, denn schließlich muß der Wahlkampf in Gang kommen. Die Stimmung in Kenia ist allgemein unruhig und oft auch sehr aggressiv.

Es gibt schon wieder Heuschrecken! In 15 Landesteilen haben sie sich erneut ausgebreitet und die Bauern können ihre Felder nicht bestellen. Auch die Haustiere leiden sehr darunter, denn sie fressen oft die Heuschrecken und werden dadurch krank. In den letzten 3 Wochen hat es geregnet, so dass zu befürchten ist, dass die Heuschrecken weiter Eier legen und sich noch weiter verbreiten.

Update 29.01.2021

Uganda

heute Morgen kamen gute Nachrichten aus der Bishop School, in die unsere Pygmäen-Patenkinder gehen: der Schulbetrieb für die Abschlußklasse der Grundschule hat wieder begonnen und die Kinder, Lehrer und Angestellten (wie Küchenpersonal) sind dank Ihrer Mithilfe ein gutes Stück vor Corona und anderen Krankheiten besser geschützt.
Als Weihnachtsgeschenk bat die Bishop School um „Hygieneprodukte“: Desinfektionsmittel zur Handdesinfektion, Handwaschstationen und Seife, Masken, Fieberthermometer. Auch die Schulapotheke konnte mit mehr Medikamenten aufgestockt werden. 723 €uro sind insgesamt zusammengekommen und wurden in 2 Raten im November und Januar überwiesen. Vielen, vielen Dank an alle Paten und Spender!!

Fabith, die im Büro der Diözese die Bishop School mitverwaltet, hat einige Fotos geschickt.

Update 28.01.2021

Infizierte Infizierte aktuell Genesene Tote
Uganda 39.314 24.882 14.114 318
Kenia 100.323 14.881 83.691 1751
Ruanda 14.166 4941 9042 183

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Update 27.01.2021

Ruanda

Die Coronazahlen sind in der Hauptstadt Kigali stark angestiegen, daher verhängte die Regierung NUR für Kigali einen Lockdown: Die Schulen wurden wieder geschlossen und unsere Mitarbeiter sind im Homeoffice.

Unsere Sozialarbeiter Clement, Florence und Yvette arbeiten nun so gut es geht von zu Hause aus.
Außerhalb der Hauptstadt sind die Schulen weiterhin geöffnet und die Menschen können sich auch frei bewegen.

Die Regierung trifft sich alle 2 Wochen zur Überprüfung der Situation.

Update 21.01.2021

Uganda

Am Mittwoch kamen alle Mitarbeiter von Mifa und Ebenezer zusammen für eine erste Besprechung. Sie sind nun sehr damit beschäftigt, besonders die Schüler der Abschlußklassen nach den Weihnachtsferien mit allem für den Unterricht zu versorgen.

Die Berufsschülerinnen beginnen wieder mit dem Unterricht am 1. Februar. Auch alle anderen Klassen starten nun in den 1. Term des Schuljahres.
Die Gruppe der HIV+-Frauen, die sich auf dem Gelände von Mifa trifft, werden auch im Februar zum ersten mal wieder zusammenkommen. Sie haben hier die Möglichkeit, neben praktischen, medizinischen und seelsorgerlichen Beratungen auch durch Eigeninitiative etwas Geld zu verdienen: für den Verkauf machen sie Handarbeiten, backen Gebäck und stellen Schulhelfte. Besonders für die Schulhefte haben sie einen ständigen Abnehmer, denn Mifa kauft die Hefte lieber von „ihren“ Frauen als im Laden.

Die MIfa-Mitarbeiter werden von Josephine gut versorgt: Josephine ist Mädchen-für-alles bei Mifa, sie hält die Büros sauber und sorgt für Ordnung, macht kleine Botengänge und kocht Tee und auch das Mittagessen für alle Mitarbeiter und macht damit allen das Leben ein bißchen leichter. Auch solche Mitarbeiter im Hintergrund sind viel wert!

Update 20.01.2021

Uganda

Amtsinhaber Museveni auch dieses Mal die Präsidentenwahlen offiziell gewonnen. Seit Montag geht auch das Internet wieder. Musevenis Herausforderer Bobi Wine wurde unter Hausarrest gestellt und hat Kontaktverbot. Die Wähler sind verbittert und werden bedroht. Viele Soldaten sind im Land unterwegs, was den Menschen Angst macht.
Das Internet war in der Hauptstadt Kampala vom 13. – 20. Januar abgestellt. Mifa hat die Arbeit nun wieder aufgenommen.

Update 15.01.2021

Infizierte Infizierte aktuell Genesene Tote
Uganda 38.085 24.698 13.083 304
Kenia 98.693 15.037 81.933 1723
Ruanda 10.316 3209 6.974 133

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Update 11.01.2021

Ruanda

Derzeit gibt es vermehrt Coroninfizierte und die Menschen richten sich gewissenhaft(er) an die Maßgaben der Regierung. Die Regierung hat angeordnet, dass der öffentliche (Bus, Taxi) und private Verkehr nur noch innerhalb der Hauptstadt erlaubt ist. Fahrten ins Umland sind verboten und nur noch aus medizinischen Gründen oder anderen wichtigen Gründen erlaubt, für die Regierung eine Genehmigung erteilt.
Zusammenkünfte sind verboten.
Für unsere Sozialarbeiter ist die Arbeit nun schwierig geworden, denn viele unserer Patenkinder leben im Umland und können nun nicht besucht werden.

Update 03.12.2020

Infizierte Infizierte aktuell Genesene Tote
Uganda 21.409 12.159 9044 206
Kenia 85.130 27.182 56.464 1484
Ruanda 5994 369 5575 50

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Update 01.12.2020

Uganda

Im Januar 2021 finden die Präsidentenwahlen in Uganda statt und sorgen bereits jetzt für große Unruhe im Land. Der seit 1986 amtierende Präsident Museveni stellt sich wieder zur Wahl. Sein größter Herausforderer ist diesmal der in Ostafrika sehr bekannte Popsänger 38jährige Bobi Wine.

Wine ist v. a. bei den jungen Ugandern beliebt, die Veränderungen wollen. Bobi Wine war bereits Anfang November direkt nach seiner Nominierung als Präsidentschaftskandidat seiner Partei (National Unity Platform (NUP) ) für mehrere Stunden in Gewahrsam genommen worden. Auch andere Präsidentschaftskandidaten aus den Reihen der Opposition sollen in den vergangenen Wochen bei ihrem Wahlkampf behindert worden sein.

Bobi Wine wurde nun wegen angeblicher Verstöße gegen die amtliche 200-Personen-Regelung bei öffentlichen Auftritten erneut inhaftiert. Daraufhin kam es zu Protesten, die gewaltsam von der Regierung niedergeschlagen wurden. Nach Angaben der Polizei kamen bei den Demonstrationen in Kampala mindestens 28 Personen ums Leben, 577 wurden festgenommen.

Update 26.11.2020

Infizierte Infizierte aktuell Genesene Tote
Uganda 18.406 9456 8764 186
Kenia 78.512 24.394 52.709 1409
Ruanda 5750 462 5241 47

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Uganda

Die Weihnachtsfeier für unsere Senioren und Enkel bei Rotom:
Edith, die Leiterin der Patenschaften für Rotom, schreibt: Wir sind so froh, dass wir keinen Corona-Infizierten unter unseren Senioren und Enkeln haben. Die Infektionszahlen steigen auch bei uns in Uganda. Wir haben erneut unser Team und die Senioren geschult, um Übertragungen des Virus zu verhindern.
In Uganda können sich die Menschen wieder frei bewegen und reisen. Die Fahrgastanzahl in öffentlichen Transportmitteln ist auf die Hälfte begrenzt worden. Die nächtliche Ausgangssperre zwischen 21 bis 6 Uhr gibt es weiterhin, die jedoch auch nicht mehr von allen so strikt eingehalten wird. Zur Zeit können sich maximal 200 Personen treffen (z. B. zum Gottesdienst), doch wir verzichten noch auf die Rotom-Treffen mit vielen Senioren.

Wir vom Rotom-Team sind nun am Überlegen, wie wir die Weihnachtsfeier dieses Jahr gestalten können, denn in gewohnter Weise mit allen Senioren, unterstützten Enkeln sowie Haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern ist die Weihnachtsfeier dieses Jahr nicht möglich. Wir haben weiter überlegt, zusätzlich zu den Thermosflaschen, als diesjähriges Weihnachtsgeschenk, noch weitere Dinge zu packen: Zucker, Reis, einen Kochtopf mittlerer Größe, einen Brotlaib und einen große Flasche Limonade für die Senioren. Die Enkelkinder in der Rotom-Schule bekommen einen Kuchen, Limonade, Regenmantel und Gummistiefel, so dass sie sich auch in der Regenzeit draußen aufhalten können. Das Geld für die zusätzlichen Geschenke wird aus dem Budget bestritten, das für die Verköstigung während der Rotom-Treffen gedacht ist und die dieses Jahr nun nicht in gewohnter Weise stattfinden konnten.
Die Weihnachtsgeschenke werden den Senioren und Enkeln von den Rotom-Mitarbeitern vorbeigebracht, und auch diejenigen, die sonst die Senioren nicht besuchen, helfen mit, wie Verwaltung, Buchhaltung, Sicherheitspersonal usw. Die Besuche werden mit den Rotom-eigenen Fahrzeugen (Auto, Motorrad, Fahrrad) gemacht. Wir denken, dass diese einzelnen Besuche die beste Lösung sind, um die Senioren zu schützen, ihnen aber auch eine Weihnachtsfreude zu machen. Wir haben Teams zusammengestellt, die die einzelnen Dörfer und Häuser besuchen und somit rechtzeitig alle Senioren und Enkel besuchen können. Das wird einige Zeit dauern, denn natürlich wird nicht nur das Geschenk abgeliefert, sondern auch eine kleine Andacht gehalten und miteinander gebetet und sich unterhalten.

Update 18.11.2020

Kenia

Unsere Sozialarbeiterin Evelyne aus Kenia war sehr in Sorge, als erst eins der Mädchen, dann immer mehr starke Erkältungssymptome zeigte. Natürlich dachte Evelyne sofort an Corona und brachte die Mädchen ins Krankenhaus. Hier konnte Entwarnung gegeben werden: die Mädchen litten an einer „ganz normalen“ Erkältung, die durch das für Kenia kalte Wetter herrührte, die aber den Mädchen sehr zugesetzt hat und richtig krank hat werden lassen. Die Mädchen müssen nun Husten, Schnupfen, Hals- und Kopfweh auskurieren, wofür sie auch entsprechende Medikamente bekommen haben.
Evelyne schreibt dazu:“ Ich danke Gott, das die Medikamente anschlagen. Ich hatte noch nie solch eine schlimme „Krankheitssituation“ in meinem Leben erlebt. Es war eine Lage, wie sie sich niemand wünscht. Ich war so in Sorge und selbst verzweifelt, was ich tun muß und wie ich meinen Mädchen helfen kann, besonders , als sie vor Schmerzen geweint haben und so niedergeschlagen waren. Inzwischen geht es ihnen besser, doch Medikamente und Pflege brauchen sie weiterhin. Ich habe mich länger nicht im MFB melden können, denn ich war einfach überwältigt mit der Aufgabe, ich war auch nachts viele Stunden wach und habe nach dem Mädchen gesehen und sie versorgt.

Die Schulen haben nun zwar wieder in Kenia geöffnet, doch dann nicht für alle Klassen, sondern – wie in Uganda – erst einmal nur für die Abschlußklassen: also Abschluß der Grundschule und Abitur. Von meinem Mädchen waren es nur 5, die vor der Krankheitswelle wieder zur Schule gehen konnten und ausgezogen sind. Ich habe weiterhin noch 27 Mädchen, die bei mir zu Hause wohnen und dort weiterhin Heimunterricht machen.“

Update 11.11.2020

Infizierte Infizierte aktuell Genesene Tote
Uganda 14.704 6735 7836 133
Kenia 64.588 20.339 43.095 1154
Ruanda 5262 255 4967 40

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Update 02.11.2020

Infizierte Infizierte aktuell Genesene Tote
Uganda 12.743 5075 7556 112
Kenia 55.877 17.670 37.194 1013
Ruanda 5146 190 4921 35

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Update 19.10.2020

Ruanda:

Vor etlichen Monaten haben wir einige Sparherde („Oven save 80“), die in Ruanda gefertigt werden, an Familien verteilen können. Clement hat nun diese Familien besucht und sich von dem Sparherd berichten lassen: Die Herde sind ein voller Erfolg!

Durch den Sparherd wird sehr viel weniger Holz zum Anfeuern verbraucht als bei einem „normalen“ Kochherd, was besonders in der Zeit des Corona-Lockdowns ein großer Kostenfaktor war. Denn dadurch, das die Familien viel weniger Geld für Feuerholz ausgeben mussten, konnten sie viel Geld sparen. Während des Lockdowns konnten sehr viele Menschen nicht arbeiten und damit auch kein Geld verdienen. Daher konnten sie ihr Erspartes auch für mehr Lebensmittel ausgeben, anstatt dafür teures Feuerholz kaufen zu müssen, um kochen zu können.
Etliche Familien, die den Sparherd bekommen hatten, leben zudem in waldreichen Gebieten, wo sich billig trockenes Holz finden lässt, so dass sie auch viel weniger häufig Feuerholz sammeln müssen.

Clement zieht ein solch positives Fazit von den Sparherden, so daß er den Kauf und die Verteilung an weiter Familie sehr begrüßen würde. Ein solcher Sparherd kostet umgerechnet 40 €uro.

In Ruanda hat sich die „Corona-Lage“ entspannt. Die Menschen können wieder (fast) normal arbeiten gehen. Abstand halten und in der Öffentlichkeit Masken tragen sind Vorschrift.

Update 14.10.2020

Ruanda:
  • Die Schulen machen in Ruanda dieses Jahr noch auf!! Wie in Kenia wird dann das kommenden Schuljahr auch verschoben sein, jedoch werden die Schüler nicht versetzt, d. h. sie beginnen diesen November mit derselben Klasse, in die sie im Januar 2020 versetzt worden sind und die Schulzeit verlängert sich um ein Jahr.
  • Die ersten 3 Grundschulklassen müssen noch länger zu Hause bleiben, für sie werden noch Pläne ausgearbeitet.
    Mit Präsenzunterricht beginnen am 2. November wieder:
    5. und 6. Grundschulklasse
    3. Mittelstufenklasse
    5. und 6. Oberstufenklasse
    Berufsschulen
    ð 4 Wochen sind für Wiederholungen eingeplant, danach folgen 18 Wochen für den 2. Term bis zum 2. April 2021.
  • Am 24. November beginnt der Unterricht wieder für die
    4. Grundschulklasse
    1. und 2. Mittelstufenklasse
    4. Oberstufenklasse
    => 4 Wochen sind für Wiederholungen eingeplant, danach folgen 15 Wochen für den 2. Term bis zum 2. April 2021.
  • Vom 2.-15. April 2021 sind Ferien.
    Der folgende 3. Term wird für alle Klassen vom 19. April – 9. Juli 2021 sein und 12 Wochen Unterricht beinhalten.
  • Prüfungen:
    Die Abschlußprüfung der Grundschule wird vom 12.- 14. Juli 2021 stattfinden.
    Die Prüfungen zur Mittleren Reife, Abitur und Berufsexamen werden vom 20. – 30. Juli 2021 stattfinden.

 

Infizierte Infizierte aktuell Genesene Tote
Uganda 9945 3503 6347 95
Kenia 41.397 9810 31.340 787
Ruanda 4908 746 4130 32

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Update 30.09.2020

Ruanda:

Am 24. September hat unsere Partnerorganisation Solace Ministries erneut zwei Gemeinden  mit Nahrungsmitteln versorgt. Ihre Spenden haben ermöglicht, dass 19 Personen aus Jabana und 35 Personen aus Muyira Hilfe erhielten. Sie haben sich riesig darüber gefreut.

Jabana liegt nicht weit von der Hauptstadt Kigali entfernt. Die Menschen dort haben oft einen Garten, den sie bebauen, aber die Grundstücke sind klein. Viele Einwohner besitzen auch gar keinen Garten, arbeiten meist als Tagelöhner und müssen alle Lebensmittel einkaufen.

Muyira liegt im Süden Ruandas. Viele Menschen in Muyira haben ebenfalls ihre Arbeit verloren und Probleme, genügend Lebensmittel zu bekommen. Solace Ministries unterstützt hier insgesamt 150 Personen. So war es schwierig eine Auswahl von Personen zu treffen, die diesmal die Lebensmittelrationen bekommen sollten.

Jeder in Jabana und Muyira hat 12,5 kg Reis, 10 kg Mehl, 5 kg Bohnen, 4 kg Zucker und 3 Stück Seife bekommen.

Dorothee aus Jabana sagte beim Verteilen: „Ich bin jetzt 53 Jahre alt und muss meine 5 Kinder allein versorgen. Mein Mann hat mich mit Aids infiziert und mich vor 12 Jahren verlassen. Er hat unseren ganzen Besitz verkauft und mich sitzengelassen. Ich lebe in einem Haus, das ich von unserer Gemeinde bekommen habe und baue Tomaten und grünes Gemüse an. Ich gehöre der Gemeinschaft von Solace Ministries und das hat mein Leben sehr zum Guten verändert: ich habe von ihnen das Startkapital für ein Projekt bekommen und zwei meiner Kinder konnten die Oberstufe beenden, aber sie haben leider noch keine Arbeit gefunden. Die anderen 3 Kinder gehen noch zur Schule, sind jetzt aber wegen der corona-bedingten Schulschließungen zu Hause. Mit den Nahrungsmitteln, die wir von Solace Ministries bekommen haben, können wir einen ganzen Monat leben. Vielen, vielen Dank an die Spender vom MFB in Deutschland. Ich bin so glücklich und berührt von dieser Hilfe. Sie zeigt, wie fürsorglich Leute sein können. Gott segne euch reichlich.“

Theogene aus Jabana ist 30 Jahre alt und lebt mit Frau und Kind zusammen. Er hat Augenprobleme und ist fast blind, so dass seine Frau die Ernährerin der Familie ist. Sie ist Tagelöhnerin auf den Feldern anderer Leute. Theogene freut sich sehr über die Lebensmittel, die für einen Monat reichen werden und er dankt allen Spendern für ihre Großzügigkeit und wünscht ihnen Gottes Segen.

Belita sagt: “Ich bin 40 Jahre alt und lebe mit meinem Mann und den 4 Kindern zusammen. Ich habe keine Arbeit, unser Ernährer ist mein Mann. Er hatte vor Corona eine gute Arbeit als Fahrer, doch er wurde arbeitslos. All unser Erspartes hat er für Nahrungsmittel aufgebraucht. Das Leben ist sehr hart geworden. Heute Morgen konnte ich meinem 11jährigen noch nicht einmal Porridge (flüssiger Maisbrei) geben. Aber durch die Lebensmittel, die ich bekommen habe, fühle ich mich wieder gut, denn jetzt kann ich meine Familie wieder ernähren. Wir werden davon ohne Hunger über einen Monat lang leben können. Wir essen jetzt nur noch einmal am Tag, auch die Kinder, für die das noch schwerer ist. Ich danke Solace Ministries und v. a. allen Spendern des MFB e.V. Es berührt mich stark, wie sehr sich diese Leute für uns einsetzen und uns Arme nicht vergessen. Ich bin so dankbar und wünsche euch allen Gottes Segen.“

Auch aus Muyira meldeten sich die Beschenkten zu Wort:

“Ich heiße Patrick und bin 23 Jahre alt. Ich habe letztes Jahr Abitur gemacht. Dann kam Corona und ich habe keine Arbeit gefunden. Meine Mutter hat sich das Bein gebrochen und kann nun auch nicht mehr arbeiten.  Wir sind so froh überr die Lebensmittellieferung und beten, das Gott euch alle segnen möge.“

Marie Goreth ist 56 Jahre alt und kümmert sich um ihre 4 Enkel und ihren Sohn. Leider ist ihr Sohn mehr eine Bürde als eine Hilfe. Marie Goreth ist Witwe und lebt zur Miete. Sie arbeitet normalerweise auf den Feldern anderer Leute als Tagelöhnerin, doch jetzt bekommt kaum noch etwas zu tun und ist mehr oder weniger arbeitslos. Marie Goreth ist so glücklich und froh über die Lebensmittel. Sie ist sehr berührt davon, das die Menschen sie nicht vergessen haben und Gott sich ihrer erbarmt hat und Hilfe geschickt hat. Sie wünscht allen Gottes Segen.

Die Mitarbeiter von Solace Ministries schrieben uns, dass die Hilfe in beiden Gemeinde sehr nötig gewesen ist. Alle ausgesuchten Familien waren überglücklich und sehr dankbar für die empfangenen Lebensmittel. Vertreter von Regierung und Gemeinde waren ebenfalls zugegen und lobten die gute Organisation der Verteilung.  Sie waren auch sehr beeindruckt von der Hilfsbereitschaft, die in dieser schwierigen Zeit der Pandemie für Bedürftige geleistet wird.

Solace Ministries ist sehr froh, das Missionswerk Frohe Botschaft an seiner Seite zu haben, um den Menschen in Ruanda helfen und sie in dieser Zeit von Corona versorgen zu können. Diese Lebensmittelspenden sind auch für die Mitarbeiter von Solace Ministries sehr berührend und festigen auch das Vertrauen auf Gottes Hilfe und das Wissen, dass ihre Arbeit nicht vergeblich ist.

Update 28.09.2020

Kenia:

Gute Nachrichten: Die Regierung hat sich geeinigt und die Schule fängt in Kenia doch noch an, nämlich für alle Kinder am 19. Oktober.
Es wurde weiter festgelegt, das sich die Trimester nun ganz erheblich verschieben.

Das normale Schuljahr sah so aus:
1. Trimester Januar bis April, 2. Trimester Mai bis August, 3. Trimester September bis Dezember mit Versetzung zum neuen Jahr.

Nun sieht es wie folgt aus:
2. Trimester vom 19. Oktober bis 18. Dezember, anschließend 2 Wochen Ferien
3. Trimester vom 5. Januar 2021 bis 2. April 2021
1. Trimester (mit der Versetzung) von Juni bis August 2021, anschließend Ferien im September
2. Trimester Oktober bis November 2021, anschließend Ferien im Dezember
Ab 2022 soll das dann Schuljahr wieder wie gewohnt mit dem 1. Trimester ab Januar beginnen.

Ruanda:

Die Schulen und Kindergärten bleiben in Ruanda bis auf weiteres geschlossen. Die Schulbehörden sind damit beschäftigt, in den Schulen mehr Platz zu schaffen, z. B. durch den Bau weiterer Klassenräume, um für genügend Abstand sorgen zu können.

Die Universitäten sind auch geschlossen, manche Studenten können online-Unterricht erhalten, andere lernen für sich zu Hause und wiederholen den bereits durchgenommenen Lehrstoff.

In öffentlichen Gebäuden und Plätzen sind Masken zu tragen. Möglichkeiten zum Händewaschen und desinfizieren sind an allen Gebäudeeingängen von öffentlichen Einrichtungen eingerichtet. Die Einrichtungen sind verpflichtet, dass nur 30% der Belegschaft im Gebäude arbeitet, während die restlichen Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten.

Besucher sind im Krankenhaus ungern gesehen, lediglich 1-2 Personen der engsten Familie sind erlaubt.

Manche Kirchen bieten wieder Gottesdienste an, doch viele Kirchen sind weiterhin geschlossen. Die Kirchen, die wieder geöffnet haben, müssen auf 2 m Abstand zwischen den Sitzplätzen achten. Erlaubt sind nur Sontags-Gottesdienste, jedoch keine Gemeindekreise und Andachten.

Es gibt weiterhin eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 21 Uhr bis 5 Uhr.

Öffentlicher Verkehr / Busse und Taxis dürfen nicht von Kigali  in die Provinzen fahren, private Fahrten mit dem eigenen Fahrzeug sind aber erlaubt.

In Ruanda sind 27 Personen durch Corona verstorben, das sind 0,7% . 1722 Personen sind infiziert. 63 % aller bislang Infizierten sind genesen.

Die Einwohner Ruandas erwarten keinen weiteren strengen Lockdown, sind aber verpflichtet, sich an die Corona-Maßnahmen der Regierung zu halten.

Uganda:

Die Schulen werden für die Abschlußklassen vom 15.Oktober bis 18. Dezember wieder öffnen. Alle anderen Klassen werden erst wieder ab dem 11. Januar 2021 Präsenzunterricht haben.

In öffentlichen Gebäuden und auf den Straßen sind Masken zu tragen.

Derzeit sollen 6000 Personen mit Corona infiziert sein. 65 Personen sind an dem Virus verstorben.

Die Wirtschaft ist in Uganda stark eingebrochen. Der Benzinpreis ist hoch und auch etliche weitere Dinge sind sehr teuer geworden. Viele Hotels und Gästehäuser sowie Firmen  haben ihr Personal reduzieren müssen, Kurzarbeitergeld gibt es nicht. Auch viele Lehrer sind arbeitslos geworden, und damit ohne Einkommen. Bei Mifa haben sie beschlossen, betroffenen Lehrern zu helfen und ihnen etwas Geld für Weihnachten zu geben.

Trotz allem sollen im Februar die nächsten Parlamentswahlen wie geplant stattfinden und Wahlkampfveranstaltungen finden statt, wobei auf Maskentragen und Abstand geachtet werden soll.

Bischof Dan, in dessen Diözese die Schule liegt, in die unsere Pygmäen-Patenkinder gehen, berichtet voll Freude: Nach 28 Sonntagen ohne Gottesdienst können ab dem 27. September die Kirchen wieder geöffnet werden. Die Kirchen sind auf die neuen Anforderungen vorbereitet: nur 70 Personen dürfen pro Gottesdienst in der Kirche anwesend sein, daher wird es mehrere Gottesdienste geben, um allen den Besuch zu ermöglichen. Bischof Dan hat den ersten Gottesdienst am 27. September um 8 Uhr eröffnet. Es war ein Gottessdienst auf Englisch. In Uganda werden viele Gottesdienste abwechselnd auf Englisch und in der jeweiligen Stammessprache abgehalten.

Bischof Dan berichtet: Insgesamt nahmen 282 Personen an 4 Gottesdiensten allein in seiner Kathedrale teil: Predigttext war aus Philipper 4, 6-7

  1. Gottesdienst (GD) auf Englisch von 8-9 Uhr mit 69 Besuchern
  2. GD in der Stammessprache von 9.30-10.30 Uhr mit 83 Besuchern
  3. GD auf Englisch on 11-12 Uhr mit 92 Besuchern
  4. GD in der Stammessprache von 12.30 -13.30 Uhr mit 38 Besuchern

Am 4. Oktober soll der Entedank-GD stattfinden unter dem Thema aus Psalm 95

Bischof Dan berichtet, das ein Gemeindemitglied im 3. GD ein Fieberstirn-Thermometer gespendet hat.

Update 21.09.2020

Am Abend des 20. September gab der Präsident bekannt, das die Schulen ab dem 15. Oktober wieder öffnen können – allerdings nur für die Abschlußklassen: also die 7. Grundschulklasse, die 4. Mittelstufenklasse (Mittlere Reife) und die Abiturklasse sowie die Abschlußkurse an den Berufsschulen, Fachschulen und Universitäten.
Endlich können auch wieder die Kirchen für Gottesdienste geöffnet werden, zugelassen sind jedoch nur 70 Personen pro Gottesdienst.
Geschlossen bleiben alle Theater, Casino, Bars.
Die Ausgangssperre gilt von 21 Uhr an bis zum nächsten Morgen.

Infizierte aktuell Genesene Tote
Uganda 3608 2616 63
Kenia 12446 23887 648
Ruanda 1724 2961 26

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Update 07.09.2020

Aktuelle Zahlen
Infizierte Genesene Tote
Uganda 3667 1564 41
Kenia 35103 21230 597
Ruanda 4374 2235 19

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Update 03.09.2020

Kenia: gute Nachrichten für Kenias Schüler: am 7. September sollen alle Schulen wieder öffnen!! Unsere Sozialarbeiterin Evelyne bereitet nun alles für den Schulstart vor.
Sie hatte auch während der Zeit des Heimunterrichts immer Kontakt zu den Mädchen, die nicht bei ihr im Haus untergekommen sind. Voller Freude berichtet sie, dass – entgegen dem landesweiten Trend – keines unserer Mädchen in der langen Zeit zu Hause schwanger geworden ist.

Einige Lockerungen wurden für Kenia ab Mitte August beschlossen:

  • Es gibt keine Sperren um die Hotspots Nairobi und Mombasa mehr. Jedoch sollen sich die Menschen so wenig wie möglich im öffentlichen Raum bewegen.
  • Gottesdienste können wieder gefeiert werden: max. 100 Personen sind erlaubt. Kinder unter 13 Jahren und Menschen über 58 Jahren dürfen jedoch nicht daran teilnehmen. Die Gottesdienste dürfen nur eine Stunde dauern (in Afrika dauern sie normalerweise meist länger)
    Hochzeit-Gottesdienste dürfen nur 1 Stunde dauern mit max. 15 Personen
    Beerdigungen ebenfalls nur 1 Stunde mit max. 50 Personen
  • Restaurants sind ab 8 Uhr geöffnet und müssen für entsprechende Hygienemaßnahmen sorgen. Schnellimbisse an der Straße bleiben verboten.
  • Es gibt eine weiterhin nächtliche Ausgangssperre ab 21 Uhr.
  • Verboten bleiben Bars und Lokale mit Alkoholausschank sowie politische Treffen.Die Grenzen zu den Nachbarländern bleiben geschlossen, so dass es keine Lebensmittellieferungen aus Uganda und Tansania gibt, daher sind die Preise in Kenia hoch. Evt. werden im November die Grenzen wieder geöffnet.

Update 02.09.2020

Uganda

Heute haben unsere Mitarbeiter bei Mifa einen „Pray-day“ mit Bibelarbeiten und viel Gebet. Der Tag findet zum ersten mal statt und wir hoffen , das er allen Mitarbeitern bei MIfa guttun wird und sie gestärkt wieder an die Arbeit gehen können. Am meisten macht ihnen die Unsicherheit zu schaffen, wann die Schule wieder losgehen wird. Auch unsere Sozialarbeiter brauchen einmal Hilfe und werden hier seelsorgerlich betreut.

Update 28.08.2020

Aktuelle Zahlen
Infizierte Genesene Tote
Uganda 2679 1268 28
Kenia 33389 19368 567
Ruanda 3672 1863 15

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Ruanda

Die Versorgungslage ist nicht stabil, einige öffentliche Märkte wurden geschlossen und die Lebensmittelpreise steigen. Viele Menschen haben ihre Arbeit verloren. Allerdings ist die Situation nicht mehr so schlimm wie unter dem völligen Lockdown.

Uganda

Viele der v. a. jungen Leute, die in der Zeit des Lockdowns zurück auf die Dörfer gegangen sind, sind mittlerweile in die Städte zurückgekehrt. Die Kirchen sind weiterhin für Gottesdienste geschlossen, aber viele treffen sich privat in Gruppen von 8-10 Personen, um gemeinsam Andacht zu halten. Auch die Rotom-Senioren treffen sich nun in diesen Kleingruppen: nach einer Tasse Tee und einem Snack lesen sie gemeinsam einen Bibeltext, sprechen darüber und beten miteinander. Da die Corona-Fälle steigen, wurden diese Treffen erst einmal wieder eingestellt.

Unsere Sozialarbeiter von Mifa berichten

Die Schulkinder hatten im Prinzip dieses Jahr nur rund 2 Monate regulären Unterricht und sollen seit 5 Monaten Heimunterricht machen. Nun ist Heimunterricht allerdings nicht so effektiv wie Präsenzunterricht und besonders diejenigen in den Abschlußklassen machen sich große Sorgen. Bei MIfa haben wir dieses Jahr 38 Kinder in der letzten Grundschulklasse (und die Abschlußprüfung der Grundschule entscheidet stark mit, in welche Mittelstufenschule gegangen werden kann), 39 Kinder, die Mittlere Reife machen und 7 in der Abiturklasse.

Die lange Schulschließung hat die Kinder, aber auch ihre Familien sehr beeinflußt:

  • Häusliche Gewalt hat stark zugenommen. Wir mußten einen Todesfall bei einer unserer Ebenzere-Berufsschülerinnen beklagen.
  • Teenie-Schwangerschaften haben stark zugenommen.
  • Erschwerter Zugang zu medizinischer Berhandlung, v. a. bei chronisch Erkrankten, wie HIV+ Personen
  • Arbeitslosigkeit und stark reduziertes Einkommen durch den Lockdown mit seinem Arbeitsverbot
  • => dadurch v. a. in den Städten Schwierigkeiten bei Beschaffung der Miete und Lebensmittel
  • => auf dem Land waren die Lebensmittel relativ problemlos zu beschaffen, doch hatten sie andere Probleme, wie z. B. noch erschwerter Zugang zu Medizin
  • Viele Kinder hatten gar keine Möglichkeit, an das Unterrichtsmaterial und den Lehrstoff heranzukommen und wurden abgehängt

Sobald es möglich war, besuchten unsere Sozialarbeiter die Patenkinder und ihre Familien, gaben psychologisch-soziale Hilfe und Seelsorge, unterstützten die Kinder beim Unterricht mit Hinweisen und Schulmaterial und die Familien mit Nahrungsmitteln. Auch schulten sie die Familien in Hygiene und dem Umgang mit Coronaviren.

Seit dem 1. Juli wurden insgesamt 284 unserer Familien besucht.

In unserer Straßenkinderheim ebenezer konnten die Kinder zurückkehren: wir haben hier jetzt 10 Jungen und 35 kleine Mädchen leben. Unsere Berufsschülerinnen wurden zu Hause besucht und mit Lebensmitteln bedacht.

Unsere Ebenezer-Kinder sind alles Grundschulkinder und haben es noch recht gut (verglichen mit vielen Kindern, die auf dem Land in den Familien leben), denn im Heim bekommen sie guten Zugang zum Lehrstoff:

Von Montag- bis Freitag gibt es jeden Morgen  Unterricht in den 4 verschiendenen Grundschulfächern. Nachmittags gibt es Computerkurse, Kunst und Handarbeiten. Abends gibt es einen Andacht bzw. Jungscharstunde

Am Wochenende ist Gartenarbeit und allgemeines Putzen und Wäschewaschen und Kochen angesagt. Sonntag Morgen feiern die kinder und Mitarbeiter einen Gottesdienst, den ein hemaliges Mifa-Patenkind, das als Lektor ausgebildet ist , hält und auch bei den täglichen Andachten mithilft.

Sylvia, die Leiterin von Mifa beschreibt die im Moment größten Herausforderungen für Mifa und Uganda:

  • Die nächtliche Ausgangsperre, die besonders die Kollegen betrifft, die auf dem Land lebende Patenkinder besuchen und dann in den abendlichen Großstau in und um Kampalas geraten.
  • Wir können nur den Familien unserer Patenkinder helfen, dabei brauchen eigentlich so viele weitere Familien auch Lebensmittelhilfen.
  • Eine Taxifahrt wird schon zur Herausforderung, denn die Taxis können nur noch eine geringere Anzahl Passagiere befördern. Große Busse oder Bahnen für den Nahverkehr gibt es nicht.
  • Es wird dieses Jahr keine große, mehrtägige Weihnachtsfreizeit für alle Patenkinder geben. Wir hoffen aber, sie in kleinere, regional begrenzte Ein-Tages-Freizeit aufteilen zu können. 14 dieser Regionen haben wir, in denen unsere Patenminder leben. Ob diese Zusammenkünfte dann im Dezember erlaubt sind, ist jedoch noch unklar.

Update 24.07.2020

Aktuelle Zahlen
Infizierte Genesene Tote
Uganda 1079 971 0
Kenia 15601 7135 263
Ruanda 1710 889 5

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Update 23.07.2020

Kenia
  • Unsere Sozialarbeiterin Evelyne hat durch Corona etliches an Mehrarbeit bekommen, denn die Familien der Mädchen und die Patenmädchen selbst, die jetzt zu Hause leben und Heimschule machen, haben viele Fragen und brauchen viel Betreuung und Anleitung.
    Evelyne konnte auch dank vieler Spenden Nahrungsmittel an bedürftige Familien verteilen. Die Ausgangsperre war eine sehr schwere Zeit, gerade für die Frauen, die als Tagelöhnerinnen sich und ihre Kinder durchbringen. Evelyne hatte sich mit den Ämtern in Verbindung gesetzt, um die Hilfsgüter gerecht, aber auch „corona-angepasst“ mit Abstand und allen Hygienemaßnahmen verteilen zu können. Für die ganzen amtlichen Sachen brauche Evelyne schon mehrere Tage, denn sie brauchte jeweils eine schriftliche Erlaubnis, um die Lebensmittel überhaupt ausliefern zu können.
    Die Familien, die Lebensmittelhilfen bekamen, haben sich riesig darüber gefreut, denn die Tagelöhnerinnen hatten ihre Arbeit verloren und konnten kein Geld mehr verdienen.
    Evelyne verteilte Lebensmittel an 350 Familien: sie bekamen Maismehl, Zucker, Seife, Reis und Tee. Diese Dinge wurde zusammengepackt und dann als Paket verteilt.
  • Evelyne hat 32 Mädchen bei sich zu Hause aufgenommen, die nach der Schulschließung im März nicht zu ihren Familien nach Hause konnten. Evelyne gibt ihnen entsprechend ihrer Schulklasse den Unterrichtsstoff, der für die Woche bearbeitet werden muß. Dabei muß sie manchen der Mädchen mehr helfen und anleiten. Außerdem steht sie in ständigem Kontakt mit den Lehrern. Zudem versorgt Evelyne auch die Mädchen mit Unterrichtsstoff, die zu Hause leben. Damit das alles klappt, hat Evelyne sich einen strengen Wochenplan gemacht, der am Samstag auch eine Generalreinigung von Haus und Wäsche bei sich zu Hause einschließt. Sonntag Morgen sehen sich Evelyne und ihre Familie (Evelyne und ihr Mann James habe 2 Kinder) und die Mädchen in Internet einen Gottesdienst an. Richtig frei hat Evelyne nur am Sonntag Nachmittag.
  • Soweit klappt alles ganz gut. Große Sorgen macht sich Evelyne um die Mädchen, die jetzt zu Hause sind und der Aufsicht durch die Schule entzogen sind. Denn es wurde festgestellt, das sich die Teenie-Schwangerschaften durch Corona häufen. Bei unseren Patenmädchen ist zum Glück noch keine schwanger geworden und Evelyne spricht dieses Thema auch bei jedem Besuch mit den Eltern und Mädchen durch. Neben den Schwangerschaften hat die kenianische Regierung auch vermehrte Zwangsheiraten/Kinderheiraten und Kinderarbeit festgestellt. Die Regierung hat den Organisationen Anleitungen für solche Situationen gegeben, durch die Sozialarbeiter wie Evelyne eine Handhabung haben.
    Auch der Beschneidung der Mädchen ist jetzt die Kontrolle teilweise entzogen, so dass auch hier zu vermehrten Fällen kommen kann.
  • Evelyne ist guten Mutes, und trotz aller Schwierigkeiten sieht sie Gottes Handeln und hilft den Mädchen und Familien so gut sie irgend kann.
Ruanda
  • Es gibt nur noch für die Dörfer, in denen mit Corona Infizierte gefunden werden, einen allgemeine Ausgangssperre. So war der Leiter unserer Partnerorganisation Good News, Ben Kayumba, die letzten 2 Wochen in Quarantäne, weil in seinem Ort infizierte Personen gefunden wurden. So durfte Ben nicht zur Arbeit ins Büro kommen, doch alle anderen Mitarbeiter – wie unser Sozialarbeiter Clement – natürlich schon. Auch im Moment gibt es einige Dörfer und Ortsteile von Kigali, die in Quarantäne sind. Es gibt weiterhin eine allgemeine nächtliche Ausgangssperre von 21 Uhr bis 5 Uhr am nächsten Morgen.
    Die Versorgungslage ist stabil. Nahrungsmittel werden angefahren und die Preise haben sind nicht gestiegen. Good News konnte Nahrungsmittel an Bedürftige verteilen. Mittlerweile ist es mehr Menschen möglich, wieder arbeiten zu gehen. Andere hingegen haben ihre Arbeit verloren und sind nun arbeitslos.
  • Laut den Zahlen, die Good News aus ihren Medien haben, gibt es heute 1539 Infizierte, 819 Genesene und 5 Tote.
    Weiterhin hält die Regierung an Corona-Maßnahmen fest: Maskentragen, Händewaschen, Desinfizieren und Abstand zueinander halten.
    Die Kirchen sind seit letztem Sonntag wieder offen und die ersten Gottesdienste konnten seit März gefeiert werden.

Update 20.07.2020

Uganda
  • Schulen und Kirchen sind weiterhin geschlossen. Motorrad-Taxis dürfen auch weiterhin keine Personen befördern. In den Taxibussen darf die halbe Anzahl an Fahrgästen mitfahren (max. 7 Personen). Auch die nächtliche Ausgangssperre gibt es immer noch. Doch tagsüber dürfen sich die Menschen freier bewegen und die Kollegen können wieder fast normal arbeiten: ins Büro fahren/gehen und Besuche machen.
    Viele der Rotom-Mitarbeiter arbeiten weiterhin von zu Hause aus, nur die in leitenden Positionen kommen ins Büro zum Arbeiten.
  • Bei unseren Partnern Mifa gab in der letzten Zeit es leider immer wieder Krankheitsfälle bei den Mitarbeitern. Anscheinend steckte dort einer den anderen mit einer bakteriellen Infektion an, die zum Glück nach wenigen Tagen mit den entsprechenden Medikamenten ausgeheilt werden konnten.
Aktuelle Zahlen
Infizierte Genesene Tote
Uganda 1056 1023 0
Kenia 11673 3638 217
Ruanda 1473 770 4

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Update 19.06.2020

Uganda
  • Tagelöhner (z. B. Feldarbeiter, Wäscherinnen, Wasserträgerinnen) können wieder arbeiten, ebenso Schneiderinnen und Mechaniker. Allerdings haben sie viel weniger Kundschaft als noch vor Corona, denn die Menschen haben allgemein wesentlich weniger Geld zum Ausgeben, jedoch die Kosten für Medikamente, Miete und natürlich Lebensmittel.
  • Unsere Partner von Mifa werden nächste Woche wieder Lebensmittel verteilen: jede Familie bekommt 10 kg Maismehl, 10 kg Bohnen, 10 kg Zucker und 3 Stück Seife.

Aktuelle Zahlen:

Infizierte Genesene Tote
Uganda 732 420 0
Kenia 4044 1353 107
Ruanda 639 347 2

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Update 15.06.2020

Uganda
  • Mifa hat die Arbeit wieder aufgenommen und helfen nun besonders den Familien, die unser der Corona-Ausgangssperre besonders gelitten haben und den Schülern, die dieses Jahr ihren Schulabschluß machen.
  • Unser Straßenkinderheim Ebenezer ist wieder eröffnet: 16 Jungen und 29 Mädchen sowie 3 Berufsschülerinnen leben nun dort wieder.
  • Die Anzahl der Coronafälle steigt, heute Morgen sollen es 695 infizierte Personen sein und die Ugander sind sehr beunruhigt, das es zu einer erneuten verschärften Ausgangssperre kommen könnte. Das Kultusministerium versichert, das die Berufsschulen und Universitäten im Juli öffnen und alle weiteren Schulen im August.
  • Unsere Ebenezer-Berufsschule ist noch zu, ebenso wie die anderen Berufsschulen und Unis. Die EB-Kinder sind gut versorgt, Sylvia &Co sind weiterhin am Planen.

Update 10.06.2020

Ruanda
  • Es gibt weiterhin neue Coronafälle in 3 Distrikten. In Kigali können unsere Sozialarbeiter nun wieder ins Büro kommen.
  • Der öffentliche Verkehr mit Taxis ist wieder möglich. Allerdings gibt es weiterhin etliche Einschränkungen wie ständiges Maskentragen in der Öffentlichkeit, Abstand wahren und eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 21 Uhr und 5 Uhr morgens.

Update 04.06.2020

Uganda
  • Am 3. Juni kam die Nachricht von Bischof Dan, dessen Diözese unsere Pygmäen-Patenkinder betreut, das der ugandische Präsident erneute gesprochen hat und die Corona-Maßnahmen um weitere 31 (!!) Tage verlängert hat.
  • Die Schulen bleiben geschlossen (ebenso die Kirchen), erlaubt ist jedoch nun die Fahrt mit dem eigenen Auto, wo max. 3 Personen drin sitzen können, was eine kleine Lockerung ist..
  • Die Leiterin von Mifa, die die Patenkinder in Zentraluganda betreut, schreibt dazu, dass viele der Schulrektoren die geforderten Hygienemaßnahmen in den Schulen noch immer nicht umgesetzt hatten und mehr Zeit wünschten.
  • Die Schulen müssen ausreichend Waschbecken zum Händewaschen bereitstellen sowie Platz in den Internatsschlafsälen schaffen und auch Hygieneauflagen bei den Toiletten umsetzen. Gerade das Schaffen von Platz in den Schlafsälen wird ein Problem, denn sehr oft stehen dort Doppelstockbetten dicht an dicht und es gibt kaum Platz. Doch viele Schüler können nicht in eine Tagesschule gehen, weil sie viel zu weit entfernt leben und der Transport mit einem Taxi (egal ob Motorrad oder Bus) auch auf die Dauer zu teuer ist. Zumal viele Kinder im Internat leben, weil die Familienverhältnisse so schwierig sind und sie im Internat normalerweise wesentlich besser (z. B. mit regelmäßigen Mahlzeiten) versorgt sind.
  • Sylvia und ihre Mitarbeiter arbeiten nun ganz besonders mit den Patenkindern, die in einer Abschlußklasse sind und eigentlich Ende des Jahres Prüfungen haben (Abschluß der Grundschule, die wichtig ist für die Mittelstufe, Mittlere Reife, Abitur, Examen bei der Berufsausbildung).

Aktuelle Zahlen:

Infizierte Genesene Tote
Uganda 507 82 0
Kenia 2216 553 74
Ruanda 397 271 2

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Update 25.05.2020

Uganda
  • MIFA
    Nach zwei Monaten Homeoffice ist die MIFA-Zentrale mit begrenztem Personal wieder geöffnet worden. Private Autos dürfen wieder genutzt werden. Die Auflagen für die Wiederaufnahme der Arbeit sind nach wie vor da. So werden im MIFA-Büro Personalmasken, Desinfektionsmittel und Temperaturmessgeräte gebraucht. Nach Pfingsten soll der öffentliche Verkehr wieder beginnen.
Ruanda
  • Solace Ministries
    Unsere Mitarbeiter bei Solace Ministries haben einen Besuch in Nyanza geplant. Dort sollen 141 Familien ein Lebensmittelpaket erhalten. Inhalt: 12,5 kg Reis, 5 kg getrocknete Bohnen, 3 kg Zucker, 10 kg Mehl; 2 Stück Seife.Good News
    Von Anfang an, nachdem aufgrund von Covit 19 das öffentliche Leben bis auf ein Minimum reduziert wurde, haben die Ärmsten der Armen, die keinerlei Rücklagen hatten und von der Hand in den Mund lebten, keine Möglichkeit mehr, Lebensmittel zu erwerben. Aufgrund der Nothilfegelder von MFB ist es gelungen, 184 Familien vor dem Hungertod zu bewahren. Außerdem wurden Nahrungsmittel im Joy-Center und in Gemeinden in Kigali verteilt. Der Leiter und die Mitarbeiter von Good News danken allen Spendern für die Hilfe.
    Schulen und Kirchen sind nach wie vor geschlossen. Allerdings soll der Schulbetrieb im September wieder aufgenommen werden. Zurzeit gibt es in Ruanda 339 infizierte Menschen, davon sind 244 geheilt und 95 noch im Genesungsprozess.

Update 19.05.2020

  • die coronabedingten Schulschließungen in unseren 3 Ländern Uganda, Ruanda und Kenia gehen auch im
    2. Term, der eigentlich Anfang Mai begonnen hat, weiter.
  • Alle 3 Länder haben sich nun auch zur Heimschule (Homeschooling), also dem selbstständigen Lernen zu Hause, entschlossen. Das soll vermutlich in Kenia und Ruanda den ganzen Term, also bis Ende August, stattfinden. In Uganda wurde bereits Ende April mit der Heimschule begonnen, aber im Moment wird davon ausgegangen, dass die Schulen Ende Mai wieder öffnen. Obwohl die Lehrer den Unterricht vorbereiten und die Hausarbeiten durchsehen, erheben die Schulen kein Schulgeld. Die Regierungen fordern die Eltern und Pflegeeltern auf, das so eingesparte Schulgeld zur Versorgung der Familien zu verwenden und darauf zu achten, dass die Kinder auch tatsächlich ihre Schularbeiten machen (können).
Uganda
  • Über Radio und Fernsehen werden die Lehrinhalte der einzelnen Klassen bekannt gegeben: täglich eine Stunde für jedes Fach der verschiedenen Klassen. So sind z. B. die 3. und 4. Mittelstufenklasse am Montag und Dienstag mit dem ausgestrahlten Unterricht dran.
  • Die fertigen Ausarbeitungen werden dann zur Beurteilung der Lehrer zurückgeschickt. Hierbei helfen die Ortsvorsteher bei der Weiterleitung.
  • Auch wenn eine Familie keinen Zugang zu Radio und Fernsehen hat, helfen die Ortsvorsteher und verteilen die Unterrichtsmaterialien in schriftlicher Form.
  • Berufsschulen und Fachhochschulen haben geschlossen und es gibt auch keinen Heimschulunterricht, d. h. auch in unserer Ebenezer-Berufsschule für Mädchen kann derzeit kein Unterricht stattfinden.
Ruanda
  • In Ruanda läuft es ähnlich wie in Uganda: Unterrichtsinhalte werden über Fernsehen und Radio verbreitet.
  • Auch hier werden die Wochentage für bestimmte Klassen reserviert, so sind Montag und Dienstag die Tage für die Grundschüler.
  • Mittwoch und Donnerstag sind die Mittel- und Oberstufenschüler dran.
  • Die Sendezeit beträgt ebenfalls eine Stunde am Tag. Ein Lehrer stellt die Aufgaben und die Schüler schreiben mit und arbeiten es dann zu Hause durch.
Kenia

Das kenianische Bildungsministerium hat folgendes beschlossen:

  • Wegen der steigenden Zahl von Coronafällen bleiben die Schulen weiterhin geschlossen.
  • Die Schüler sollen mit Lehrstoff versorgt werden und zu Hause lernen. Die Verteilung der Lerninhalte koordinieren die Distrikte, die die Materialien den Schülern zukommen lassen.
  • Die Schüler sollen dann die bearbeiteten Materialien den Lehrern zur Beurteilung zurücksenden.
  • Das läuft momentan alles noch etwas chaotisch, denn solch ein Vorgehen hat es auch in Kenia noch nie gegeben. Laut unserer Sozialarbeiterin Evelyne gibt es so viele Materialien, dass die Bereitstellung für viele Schulen ein Problem ist.
  • Auch über TV und das Internet sollen Lerninhalte verschickt werden. Laut Evelyne ist die Stromversorgung durch die starken Regenfälle der letzten Zeit aber sehr unbeständig.
  • Es gibt weniger Strom, weil die Überschwemmungen die Turbinen in den Staudämmen (zur Stromerzeugung) teilweise zerstört haben.
  • Zudem haben die Menschen auf dem Land – wie die Eltern unserer Patenmädchen – noch nicht einmal Strom, geschweige denn Fernsehen oder Internet.
  • Am besten haben es hier die Mädchen, die weiterhin bei Evelyne zu Hause wohnen. Evelyne bereitet nun den Lehrstoff am Computer vor und gibt ihn ausgedruckt an die Schülerinnen weiter. Sie steht mit allen Lehrern der Mädchen in Kontakt und so langsam zeigt sich, wie es laufen kann.

In Uganda, Ruanda und Kenia ist dieses Schuljahr ein ganz besonderes. Wir sind froh und dankbar, dass sich die Regierungen etwas einfallen ließen, damit zumindest die „normalen“ Schulkinder wieder einigermaßen ordnungsgemäß lernen können. Besondere Schwierigkeiten haben allerdings die Schüler, die dieses Jahr in einer „Abschlussklasse“ (Ende der Grundschule, Mittlere Reife oder Abitur) sind und deren Noten besonders für die weiterführende Ausbildung zählen. Die Prüfungen finden Ende des Jahres statt und wir hoffen, dass sich die Schülerinnen und Schüler trotz Corona gut vorbereiten können.

Ungeordnet geht es leider für diejenigen weiter, die eine Berufsausbildung machen – egal, ob Friseuse oder Mechaniker, Buchhalter oder Lehrerin. Wenig erfreulich ist es besonders für diejenigen, die dieses Jahr ihren Berufsabschluss machen würden. Fest steht schon jetzt, dass er sich nach hinten verschiebt, denn die verlorene Ausbildungszeit muss nachgeholt werden. Wir hoffen aber, dass alle bis spätestens Ende des Jahres ihr Examen machen können.

Vielleicht fragen Sie sich jetzt: Wenn nun kein Schulgeld von den Schulen verlangt wird – braucht denn mein Patenkind in diesem Term überhaupt Patengeld? Ja, denn das Patengeld wird in diesem Term zur allgemeinen Versorgung des Kindes verwandt: Schulmaterial, das zum Lernen zu Hause nötig ist, aber auch ganz profan für das tägliche Essen sowie alle weiteren jetzt nötigen Dinge, wie z. B. Seife. Selbstverständlich bleibt Ihr Patenkind auch weiterhin krankenversichert und kann sich jederzeit an unsere Sozialarbeiter wenden. Daher bitten wir Sie, auch weiterhin das Patengeld für Ihr Patenkind zu überweisen, damit es auch diesen Term so gut wie irgend möglich versorgt werden kann.

Sollte Uganda tatsächlich Ende Mai wieder mit dem normalen Schulbetrieb beginnen, hoffen unsere Mitarbeiter, dass die dortigen Schulen auf einen Teil des Schulgeldes für den 2. Term verzichten, da der vorige Term Mitte März vorzeitig abgebrochen und die Kinder nach Hause geschickt wurden.

Wenn Sie Fragen haben, können sie Sylke Goebel gern im MFB unter Tel. 05604-5066 anrufen oder mir unter goebel@mfb-info.de mailen. Sie ist außer dienstags immer von 8-14 Uhr im Büro erreichbar.

Update 14.05.2020

Kenia
  • Unsere Sozialarbeiterin Evelyne hat unser Patenmädchen Christine, KN 510 zu Hause besuchen können. Evelyn und Christine wohnen nicht weit entfernt: Die Überschwemmungen haben den Garten den Mutter zerstört und die ganze Ernte, die sonst auf dem Markt verkauft worden wäre, vernichtet. Evelyne besuchte sie gerade, als die Mutter die Reste der Ernte zusammensuchte, um daraus noch eine Mahlzeit kochen zu können.
  • Die Ausgangssperre wurde um einen Monat verlängert. Sie umfasst ein großes Gebiet um die Hauptstadt Nairobi herum. Die Preise steigen hier, besonders für die wichtigen Lebensmittel Zucker, Maismehl, Reis und Speiseöl. Viele Menschen verzichten auf Mahlzeiten um die Vorräte zu strecken.
  • Evelynes Haus liegt zwar außerhalb der Ausgangssperrzone – jedoch können sie auch nicht einfach zu den nächsten Einkaufsmöglichkeiten gelangen, die liegen nämlich in der Zone. Die „Coronazentren“ sind Nairobi und Mombasa, die beiden großflächig abgesperrt wurden, um das Virus nicht weiter ins Land zu verbreiten.
  • Evelynes „Kochplan“ für eine Woche sieht folgendes vor:
    Für sie, ihre Familie und die 32 aufgenommenen Patenmädchen gibt es nur Frühstück und Abendessen. Dabei achtet Evelyne darauf, dass es jeden Tag etwas anderes zu essen gibt. Morgens gibt es Porridge oder Brot und Tee. Nur samstags gibt es auch Würstchen dazu. Abends gibt es abwechselnd Reis und Maisbrei, mal mit einer Art Bohneneintopf, mal mit Kohl oder anderem Gemüse.
  • Allgemein werden die Lebensmittel knapp, die Heuschreckenplage und Überschwemmungen trugen weiter dazu bei. Die Bauern, die zum Jahreswechsel den wichtigen Mais angebaut haben, haben die Ernte verloren. Die Heuschrecken sind weiterhin aktiv, nun schon in der 2. Generation. Nachbarland Uganda kann im Moment keine Lebensmittel liefern, dort herrscht in einigen Landesteilen bereits Nahrungsmittelknappheit.
  • Das Nahrungsmittelangebot ist bereits eingeschränkt, daher auch die Preissteigerungen: (umgerechnet in €uro)
2019 jetzt
Maismehl 0,75 € / kg 1 € / kg
Reis 1,05 € / kg 1,45 € / kg
Speiseöl 1,25 € / l 1,80 € / l
  • Die Arbeitsbedingungen und Verdienstmöglichkeiten sind stark eingeschränkt und viele Kenianer arbeitslos. Das gilt besonders für die Tagelöhner, sowohl in den Gebieten mit Ausgangssperre als auch außerhalb davon. Von Nairobis und Mombasas Wirtschaftskraft leben auch die Provinzen.
  • Die offenen Märkte (die billigere Lebensmittel anbieten als die teuren Supermärkte) haben wegen Infektionsgefahr geschlossen. Die Marktbetreiber hätten nun ohnehin nicht viel zu verkaufen, denn die Ernte der Bauern wurde durch Heuschrecken und Überschwemmungen stark dezimiert.
  • Die ganze Versorgungslage macht Evelyne angst: Zuerst haben sich alle über den kostbaren Regen gefreut, doch dann wurde er zu stark und überschwemmte viel Land. Dort, wo die Überschwemmungen nicht (stark) waren, gehen die Menschen daran, erneut ihr Land zu bebauen. Die Maßnahmen gegen das Coronavirus dämmen die Maßnahmen gegen die Heuschrecken stark ein. Dadurch können sich die Heuschrecken weiter (stark) vermehren. Die Bauern versuchen, sich selbst zu helfen und die Heuschrecken mit großen Stoffstücken zu vertreiben, was leider nur wenig hilft.

Update 11.05.2020

Uganda
  • Für viele Menschen gibt es also nicht genug Nahrungsmittel.
  • Generell ist es schwierig, Dinge zu kaufen, denn es herrscht eine strikte Ausgangssperre für Privatpersonen: von 19 bis 6 Uhr müssen alle Zuhause bleiben, nicht einmal Privatwagen sind auf der Straße erlaubt.
  • Tagsüber braucht man entweder eine staatliche Erlaubnis, sich weiter von Zuhause weg auf der Straße bewegen zu dürfen oder man beauftragt ein Motorradtaxi mit dem Einkauf und der Anlieferung, was natürlich den Einkauf verteuert.
  • Eingekauft werden kann im Supermarkt (teuer) oder offener Lebensmittelmarkt (etwas billiger).
  • Die Marktverkäufer leben seit der Ausgangssperre auf dem Markt, denn es ihnen verboten, nach Hause zu gehen. Alle Supermärkte und Märkte werden von den Gesundheitsbehörden kontrollierten: Abstandhalten und Seife und Wasser zum Händewaschen sind Vorschrift.
  • Zu Beginn der Ausgangssperre waren die Preise, v. a. für die Grundnahrungsmittel wie Bohnen und Maismehl sehr hoch. Der Präsident appellierte dann an die Ladenbetreiber. Die Preise sind nun nur noch etwas höher als vorher.
  • Die Menschen sind aufgerufen, zu Hause zu bleiben, doch viele halten sich nicht daran und gehen meist umher, denn Taxis dürfen nicht fahren.
  • Seit dieser Woche dürfen weitere Geschäfte außer denen, die Lebensmittel und Medikamente verkaufen, öffnen: Autowerkstätten, Versicherungen, Anwälte und weitere Geschäfte. Kirchen und Schulen bleiben jedoch geschlossen.
Ruanda
  • Es gibt eigentlich ausreichend Lebensmittel – wenn man das Geld dazu hat.
  • Es gibt keine Engpässe (wie bei uns das Toilettenpapier oder Mehl), alle Artikel sind vorhanden, denn der Warentransport funktioniert weiterhin.
  • Teilweise stiegen jedoch zuerst die Preise und mußten staatlich überwacht werden, gingen dann jedoch auf Normalmaß zurück. Lediglich die Bustickets sind sehr viel teurer geworden, weil wegen der Abstandsregelung nur noch halb soviele Fahrgäste mitfahren dürfen.
  • Auch auf den offenen Märkten wird kontrolliert, ob die Abstandsregelungen eingehalten werden.
  • Da seit gut 2 Monaten die viele Menschen ohne Arbeit und damit ohne Geld sind, können sie sich auch nichts kaufen. Die Konsequenz ist Hunger.
  • Die Ausgangssperre wurde am 4. Mai etwas gelockert. Ganz langsam beginnt sich das Leben zu normalisieren. Viele Ruander haben ihre Arbeit verloren (wie Verkäufer/in u. a. Angestellte) und müssen nun eine neue finden.
  • Manche Tagelöhner können nun wieder arbeiten, z. B. auf dem Bau. Die Menschen können zur Arbeit gehen, Reisen sind jedoch verboten.
  • Der Staat versucht, den am meisten durch Hunger bedrohten Menschen zu helfen, besonders denen, die keinen Garten zum Anbauen von Lebensmitteln haben.
  • Erst Ende Mai beginnt die Erntezeit mit den ersten Feldfrüchten wie Kartoffeln, Cassawawurzeln, Erbsen, Soja und Bohnen. Sorghum und Mais folgen dann im Juni. Die nächste Pflanzsaison beginnt erst im September.
  • Schulen und Kirchen sind weiterhin geschlossen
Kenia
  • das kenianische Bildungsministerium hat folgendes herausgegeben: Durch die nun steigende Zahl von Coronafällen bleiben die Schulen weiterhin geschlossen. Die Schüler sollen mit Lehrstoff versorgt werden und dann selbst zu Hause lernen. Die Verteilung der Lerninhalte koordinieren die Distrikte, die die Materialien den Schülern zukommen lassen. Die Schüler sollen dann die bearbeiteten Materialien den Lehrern zur Beurteilung zurückgeben.
  • Es läuft alles noch etwas chaotisch, denn solch ein Vorhaben hat es auch in Kenia vorher noch nie gegeben.
  • Laut unserer Sozialarbeiterin Evelyne gibt es so viele Materialien, dass die Bereitstellung für viele Schulen ein Problem ist.
  • Auch über TV und Internet sollen Lerninhalte verschickt werden.
  • Laut Evelyne ist die Stromversorgung aber sehr unbeständig durch die starken Regenfälle der letzten Zeit. Es gibt weniger Strom, weil die Überschwemmungen die Turbinen in den Staudämmen (zur Stromerzeugung) teilweise zerstört haben.
  • Zudem haben die Menschen auf dem Land – wie die Eltern unserer Patenmädchen – noch nicht einmal Strom, geschweige denn Fernsehen oder Internet.
  • Evelyne bereitet nun bei sich den Lehrstoff vor und gibt ihn auf Papier an die Schülerinnen weiter. Sie steht mit allen Lehrern der Mädchen in Kontakt und so langsam zeigt sich, wie es laufen kann.

Update 07.05.2020

Uganda
  • Der ugandische Präsident hat weitere 14 Tage Ausgangssperre verordnet.
  • Die Eltern und Pflegeeltern der Patenkinder sind sehr beunruhigt, denn die Versorgungslage besser sich nicht.
  • Unsere Leiterin Sylvia von Mifa versucht, ihren Kollegen, die weitere Kinder vom Ebenezer-Ezer-Straßenkinderheim aufgenommen haben, Mittel (entweder Geld oder gleich Lebensmittel) zukommen zu lassen, damit sie und die Kinder sich gut versorgen können.
  • Die Schulen bleiben weiterhin geschlossen, evt. Ende Mai oder Anfang Juni können sie wieder öffnen, abhängig von den Coronafallzahlen.
Coronafallzahlen aller drei Länder im Vergleich

Stand: 07.05.2020

Infizierte Genesene Tote
Uganda 100 55 0
Kenia 582 190 26
Ruanda 268 130 0

Stand: 04.05.2020

Infizierte Genesene Tote
Uganda 89 52 0
Kenia 465 167 24
Ruanda 259 124 0

Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-karte-101.html

Update 22.04.2020

Kenia
  • Am 3. Mai öffnen die Schulen in Kenia zum neuen Term. Es gibt eine Maskenpflicht.
  • Kenia ist zur Zeit arg gebeutelt: Heuschreckenplage, Corona und gibt es seit 3 Tagen starke Regenfälle mit großen Überschwemmungen.
  • Mit 296 Fällen liegt Kenia an der Spitze Afrikas bzgl. Corona.
  • Die Heuschrecken sind zurück und sie sehen anders gefärbt aus und sind auch größer.
  • Die Abschlußklassen (Grundschule und Oberstufe) beginnen vermutlich mit dem Unterricht Anfang Mai.
  • Die Schüler sind sehr verunsichert, ob die Prüfungen dann auch Ende des Jahres stattfinden und wie sie den Stoff aufholen können. Der Kultusminister überlegte bereits, ob die Klassen nicht wiederholt werden sollen und die Versetzung nächstes Jahr ausfällt. Das ist natürlich eine große finanzielle Belastung für die Eltern und auch uns, wenn die Kinder ein Jahr länger zur Schule gehen.
    Die Schulen geben Unterrichtsthemen bekannt, so dass man zu Hause sich schon vorbereiten und lernen kann.
Ruanda
  • Das Ende der Quarantäne ist in Sicht: am 30. April sollen die Schulen wieder beginnen und auch das öffentliche Leben geht wieder los: es gibt dann eine Maskenpflicht.
  • Zumindest bis zum 30. April bleiben alle Restaurants und Hotels geschlossen und es wird befürchtet, dass die Arbeitslosenzahlen stark steigen werden.
  • Auch sind bislang die Kirchen weiterhin geschlossen, Gottesdienste können online mitverfolgt werden, wenn die Gemeinde ein solche Möglichkeit anbietet.
  • Auch kleine Treffen sind verboten, alle Menschen sollen zu Hause bei der Familie bleiben.

Update 20.04.2020

Ruanda
  • Es gibt 144 Infizierte und 67 Genesene. Es gibt weiterhin eine Ausgangssperre und seit heute (20/4) einen Maskenpflicht.  Lediglich Apotheken und Lebensmittelgeschäfte haben geöffnet. Die Regierung versucht weiterhin umsichtig, das Virus einzudämmen. Die Bevölkerung geht mit den Maßnahmen mit. Das große Problem ist die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln.

Update 17.04.2020

Uganda
  • Der ugandische Präsident gab am 16. April bekannt, dass der Lockdown für weitere 21 Tage bis zum 5. Mai gelten soll. Die Schulen bleiben somit auch geschlossen.
  • In Uganda gibt es heute offiziell 55 Coronafälle und 11 Genesene, keine Toten.
  • Bei Mifa und im MFB wird überlegt, wie wir besonders den Mitarbeitern bei Ebenezer helfen können, die viele der ehemaligen Straßenkinder bei sich zu Hause aufgenommen haben.
Kenia
  • Unsere Sozialarbeiterin Evelynes hat in ihr Haus 32 unserer Massai-Mädchen aufgenommen, die nicht in ihre Familien können. Am 15. April waren in Kenia offiziell 219 Erkrankte, 3 als geheilt aus dem Krankenhaus entlassene und 7 Tote zu verzeichnen.
  • Nur dort, wo sich die Coronafälle häufen, gibt es einen Lockdown, so auch seit letzter Woche in der Region, wo Evelyne wohnt. Maskenpflicht wurde angeordnet.
  • Der Präsident hat für diese Regionen seit dem einen 21tägigen Hausarrest angeordnet und das Fahren von Fahrzeugen, egal ob Auto, Motorrad oder Fahrrad, ist nicht mehr erlaubt.
  • Der offene Markt in Evelynes Stadt ist noch geöffnet, doch die Produkte sind gering und teuer, denn es darf aus anderen Regionen kein Nachschub geliefert werden.
  • Wann die Schulen und damit das öffentliche Leben wieder geöffnet werden, ist noch völlig unklar. Die Regierung hat sich hierzu noch gar nicht geäußert.
  • Die Fallzahlen steigen noch, Pflegepersonal ist infiziert/ wird krank und die Kenianer halten sich nicht an die Anweisungen der Regierung nach Distanz und zu Hause bleiben.

Update 15.04.2020

Rotom
  • Am 15. April gab es in Uganda offiziell 55 Kranke, 8 Genesene und keine Toten. Von den an Corona Erkrankten war keiner der Rotom-Senioren und Mitarbeiter darunter. Vor dem Lockdown in Uganda wurden alle Mitarbeiter (Haupt- und ehrenamtliche), Senioren und Enkelkinder bzgl. des Virus und die daraus resultierenden Verhaltensweisen geschult. Alle Senioren haben Seife erhalten, 70% von ihnen dazu noch einen 5-Liter-Wasserkanister. Rotom hat für alle Senioren für April und Mai noch Seife zum Verteilen vorrätig.Die Senioren, die auf Lebensmittellieferungen angewiesen sind, wurden im März versorgt. Die Versorgung für April läuft nun an. Die Senioren, die regelmäßig Medikamente für z. B. Bluthochdruck, Diabetes, HIV benötigen, wurden bereits damit für April versorgt. Alle Mitarbeiter haben für ihr Handy Airtime (= Telefonkarte mit Guthaben) bekommen, um Notrufe absetzen und Bericht geben zu können.Ein Ambulanzfahrer steht an der Klinik für Einsätze rund um die Uhr bereit. Nur noch die Mitarbeiter, die vor Ort in der Gemeinde/Dorf wohnen, machen nun die Besuche bei den Senioren bzw. Enkeln. Sie wurden mit Masken und Desinfektionsmitteln ausgestattet. Regelmäßig wird sich gegenseitig Bericht erstattet.Die größte Herausforderung ist derzeit, genügend Lebensmittel und auch Trinkwasser für die Senioren zu beschaffen.

Update 15.04.2020

Ruanda
  • Ruanda hat seit dem 20. März einen völligen Lockdown mit der kompletten Schließung des öffentlichen Lebens: Ausgehen ist nicht erlaubt, auf den Straßen dürfen sich nur Polizei, Militär, medizinisches Personal und diejenigen aufhalten, die Lebensmittel einkaufen. Nur eine Person pro Familie darf einkaufen gehen. Die Supermärkte sind mit den gebotenen Sicherheitsabständen offen. Die Regierung hat noch nichts verlautbaren lassen, wann die Schulen wieder geöffnet werden.
  • Offiziell bestätigt gab es am 10. April 120 Fälle, von denen 7 bereits als genesen aus dem Krankenhaus entlassen werden konnten.

Update 08.04.2020

Senioren/ Rotom
  • Die leitenden Rotom-Mitarbeiter arbeiten im Büro. Unsere leitende Sozialarbeiterin Edith berichtet, dass sie im Büro arbeitet, weil sie zum einen zu Fuß ins Büro gehen kann oder von einem zugelassenen Auto abgeholt wird. Sie muß nur sehr darauf achten, bis spätestens 19 Uhr wieder zu Hause zu sein, denn zwischen 19 – 5 Uhr besteht eine strenge Ausgangssperre. Die Sozialarbeiter und ehrenamtlichen Helfer besuchen die Senioren weiterhin. Ist ein Senior krank und muß in die Klinik, wird er von autorisierten Fahrern abgeholt. Benötigt der Senior lediglich Medikamente, werden sie ihm gebracht.
Schule Uganda
  • Das Kultusministerium wird die Schulen in der letzten Aprilwoche wieder öffnen, es sei denn, die Corona-Fallzahlen steigen an. Somit können alle Schulen und Berufsschulen zum 2. Term mit dem Unterricht beginnen.
  • Für unser Straßenkinderheim Eben-Ezer bedeutet das, das wir es am 3. Mai wieder eröffnen und Mitarbeiter und Kinder zurückkommen können.

Update 02.04.2020

Liebe Paten,

durch das Corona-Virus herrscht auch in Uganda, Ruanda und Kenia Ausnahmezustand. Am 1. April gab es in Uganda 44 bestätigte Corona-Fälle, in Ruanda 75 und in Kenia 59. Die Schulen, Kirchen, alle Versammlungen und offenen Märkte sind verboten. Die Menschen sollen ebenfalls zu Hause bleiben und nach Möglichkeit von dort aus arbeiten.Für unsere Sozialarbeiter, die in engem persönlichen Kontakt mit den ihnen anvertrauten Menschen stehen, ist die Arbeitssituation daher sehr schwierig geworden.

Da alle Schulen (auch Berufsschulen und Universitäten) in allen 3 Ländern geschlossen wurden, sind die Kinder und Jugendlichen zu Hause. Die Regierungen der 3 Staaten rechneten um den 20. März damit, dass zum nächsten Trimester, das am 1. Mai offiziell beginnen wird, die Schulen wieder geöffnet werden können. Der Unterricht soll durch Ausfall der Ferien nachgeholt werden.

Wie bei uns, wurde auch das öffentliche Leben in den 3 Ländern immer weiter eingeschränkt. Am schwersten trifft es die Menschen in prekären Einkommens- und Wohnverhältnissen, also die Menschen, die Sie als Paten unterstützen. Bei einer Ausgangssperre können auch die Tagelöhner nicht mehr arbeiten. Viele der offenen Märkte sind geschlossen worden und die Menschen, die auf günstige Lebensmittel angewiesen sind, können dort nicht mehr einkaufen und die Verkäufer, die vom Verkauf leben, nichts mehr verkaufen. Supermärkte sind weiterhin offen, jedoch auch teurer.

Uganda

Kinderpatenschaften bei Mifa

  • Der Präsident hat mehrfach zu den Menschen gesprochen: mittlerweile ist Uganda in einer Ausgangssperre und nur noch Regierungsfahrzeuge und Sicherheitskräfte auf den Straßen erlaubt. Die Menschen sollen zu Hause bleiben.
  • Das Mifa-Büro in Kampala ist unbesetzt. Die Leiterin Sylvia und Sozialarbeiter Noah haben eigene Laptops und versuchen, zumindest Schriftliches zu Hause zu erledigen.
  • Auf dem Gelände von Mifa leben weiterhin unsere beiden Wachmänner, die weiterhin aufpassen, dass nicht eingebrochen wird.

Die Straßenkinder und Berufsschülerinnen im Ebenezer-Heim

  • Die Berufsschule wurde – wie alle Schulen – erst einmal geschlossen.
  • Auch das Straßenkinderheim wurde geschlossen, weil man fürchtete, die Kinder bei einer Ausgangssperre nicht mehr versorgen zu können. Wo es schon möglich war, wurden die Kinder schon ganz in ihre Familie zurückgebracht (das Straßenkinderheim ist nur ein „Heim auf Zeit“ mit dem Ziel, die Kinder wieder in ihre Familien zu re-integrieren)
  • Wo ein Zurückbringen (noch) nicht möglich war, haben die Mitarbeiter die meisten Kinder unter sich aufgeteilt und mit in ihre Familien genommen (eine der Sozialarbeiterinnen hat 8 Mädchen mitgenommen!). Die Versorgung soviel zusätzlicher Kinder in ihren Familien ist daher auch nicht unproblematisch.
  • Einige Kinder mußten in staatliche Heime gebracht werden.
  • Im Moment sind noch 5 Jungen im Ebenezer-Heim. Sie werden von den wenigen Mitarbeitern, die geblieben sind, versorgt. Diese Mitarbeiter leben weiterhin auf dem Gelände, denn die Tiere müssen versorgt werden und natürlich muss auch auf die Jungen und das Heim aufgepasst werden.
  • Die Landarbeiter, die die schwere Arbeit auf dem Gelände von Ebenezer erledigen, können nur eingeschränkt arbeiten, daher kann auch nicht soviel wie sonst angebaut und gepflanzt werden. Dieser Anbau dienst der Versorgung der Straßenkinder.

Pygmäenkinder

  • Alle Kinder und Lehrer der Bishop School sind zu Hause bei ihren Familien. Das Büro von Bishop Dan kann nur eingeschränkt arbeiten.
  • Via Fernsehen und Radio können – wie bei uns auch – Gottesdienste und Andachten gehalten werden.

Seniorenpatenschaften bei Rotom 

  • Alle Seniorentreffen sind bis auf Weiteres abgesagt. Die Besuche bei den Senioren sind eingeschränkt möglich.
  • Die Mitarbeiter haben letzte Woche Lebensmittel- und Medikamentenkisten gepackt und an die jeweiligen Senioren verteilt.
  • Unsere beiden Kliniken bleiben weiterhin offen. Auf Intensivpatienten sind sie jedoch nicht eingestellt.
Ruanda

Kinderpatenschaften bei Good News und Solace Ministries

  • Bereits seit Tagen gab es Probleme mit der Lebensmittelversorgung gerade der armen Menschen. Die Regierung hat nun mit Lebensmittelverteilungen begonnen: Ende März bekamen die ersten 20.000 Familien in der Hauptstadt Kigali Lebensmittel.
Kenia

Patenschaften für Massai-Mädchen

Unsere Sozialarbeiterin Evelyne hat die Mädchen bei sich aufgenommen, die nicht zu ihren Familien oder zu Freundinnen können. Das größte Problem sieht sie in der Versorgung der über 20 Mädchen, denn durch die Heuschreckenplage sind die Preise für Lebensmittel ohnehin schon hoch gewesen.
Wir konnten Evelyne bereits fast 3500 €uro als Soforthilfe überweisen.

Alle unsere Mitarbeiter sind sehr beunruhigt, denn sie wissen um die begrenzten medizinischen Möglichkeiten in ihren Ländern, sehen bereits die wirtschaftlichen Auswirkungen in vielen Familien und fürchten Hunger und Not.

Bitte beten Sie mit: für Ihr Patenkind oder Senioren, für die Mitarbeiter und alles medizinische Personal und die Regierungen.

Update 25.03.2020

  • Senioren Uganda: Es sind nur noch Besuche bei den Senioren der Mitarbeiter möglich. Die Rotom-Seniorentreffen sind alle bis auf weiteres abgesagt. Die beiden Rotom-Kliniken sind weiterhin offen, wo es geht, machen die Mitarbeiter Homeoffice.
  • Pygämen: Die Bischop School ist, wie alle Schulen Ugandas, geschlossen und die Kinder sind zu Hause.
  • Kenia: Alle Schulen, Kirchen, Versammlungen sind geschlossen. Auch die Märkte auf den Plätzen sind geschlossen. Die Menschen sind angehalten, ebenfalls zu Hause zu bleiben.
  • Ruanda: Die Menschen werden angehalten, zu Hause zu bleiben. Die Versorgungslage mit Lebensmitteln ist bei einigen Familien schwierig.

20.03.2020

Laut Informationen unserer Sozialarbeiter in Uganda und Ruanda wurden nun auch alle Schulen, Universitäten , Kirchen, Parties, sonstige Zusammenkünfte usw. geschlossen.

  • In Uganda schließt das öffentliche Leben für die nächsten 30 Tage. Die Schulen sollen zum nächsten Term Anfang Mai wieder aufmachen.
    Die Kinder sind nun zu Hause. Auch unsere Berufsschülerinnen in der Ebenezer-Berufsschule für Mädchen mußte den Unterricht abbrechen und die Mädchen heimschicken.Die fehlende Schulzeit in diesem Term soll im nächsten Term durch Ausfall/Verkürzung der Ferien nachgeholt werden.
  • In Ruanda konnten die allgemeinen Prüfungen zum Term-Ende im März nicht abgelegt werden. Das Kultusministerium hofft, das das Virus sich bald abschwächt und die Kinder die Prüfungen bald nachholen können. Die folgenden Ferien würden dann ausfallen.Es wird erst einmal von Schulschließungen bis Ende März ausgegangen, wobei aber ebenfalls mit 30 Tagen bereits gerechnet wird.Auch in Ruanda wird viel Homeoffice angeregt.

Wir hoffen und beten, dass das Virus bald besiegt ist!