Kenia liegt in Ostafrika am Indischen Ozean und ist durch seine Traumstrände und den großen Tierreichtum in den Nationalparks bekannt. Der östliche afrikanische Grabenbruch verläuft durch Kenia. Von den mehr als 40 Stämmen Kenias ist der Stamm der Massai der bekannteste und ein Massai-Schild ziert das Staatswappen. Kenia trat 1963 (nach seiner Unabhängigkeit von Großbritannien) dem Commonwealth bei.

Klima: Tropisches Hochland und Steppe v. a. im Norden

Lage: Küstenstaat in Ostafrika mit den Nachbarländern Uganda, Tansania, Somalia und Südsudan.

Größe: 580.367 km² – größer als Frankreich

Hauptstadt: Nairobi mit ca. 4,5 Mio. Einwohnern

Bevölkerung: ca. 48 Mio. Einwohner, jährlicher Bevölkerungszuwachs 2,2 %. Mehr als 40 Stämme, u. a. Kikuyu als größter Stamm (ca. 22 %). Die Massai (ca. 2,2 %) sind zahlenmäßig einer der kleinsten Stämme. Dazu kommen ca. 80.000 Asiaten und ca. 60.000 Weiße.

Landessprachen: Amtssprache Englisch und Suaheli

Religion: Überwiegend christlich: ca. 36 % anglikanisch-protestantisch, ca. 28 % pfingstlich oder freikirchlich, ca. 24 % katholisch, ca. 11 % Muslime und eine kleine Anzahl Sikhs und Hindus sowie Anhänger von Naturreligionen.

Schule: 8 Jahre Grundschule (Primary School), 4 Jahre kombinierte Mittel- und Oberstufe (Senior School 1-4) bis zum Abitur.

Wirtschaft: Hauptsächlich Agrarland mit weiterhin viel Subsistenzwirtschaft, immer noch wenig Industrie. Export hauptsächlich landwirtschaftliche Güter wie Kaffee und Tee sowie größter Produzent von Schnittblumen in Afrika, v. a. Rosen. Das hohe Wirtschaftswachstum der letzten Jahre wurde von dem Bevölkerungsanstieg wieder „aufgefressen“, sodass bei den Menschen davon kaum etwas ankam. Ein großes Problem in Kenia ist die allgemeine Korruption.

Nationalfeiertag: 12. Dezember. Am 12.12.1963 wurde Kenia unabhängig von Großbritannien.

Staatsform: Präsidialrepublik. William Ruto (1966 in Kenia geboren) ist seit dem 13. September 2022 der fünfte Präsident der Republik Kenia.

Interessantes: Nur 20 % des Landes können für den landwirtschaftlichen Anbau verwendet werden. Große Gebiete sind sehr trocken. Direkt vor den Toren Nairobis liegt einer der Nationalparks. Immer wieder wurde der Norden Kenias und die Hauptstadt Nairobi Ziel islamistischer Terroranschläge. Seit 2002 ist die weibliche Beschneidung / Verstümmelung (FGM) offiziell verboten.

Stand: Oktober 2022