“Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde
euch Ruhe geben. Vertraut euch meiner Leitung an und lernt von mir, denn ich
gehe behutsam mit euch um und sehe auf niemanden herab. Wenn ihr das tut, dann
findet ihr Ruhe für euer Leben.“ (Matthäus 11,28-29 nach: Hoffnung für Alle)
Liebe Leserinnen und Leser,
in diesem Rundbrief werden Sie wieder etwas von den Nöten und Lasten der Menschen in Ostafrika lesen. Dank Ihrer Spenden konnten wir wieder manche der Belastungen lindern, aber große Herausforderungen bleiben weiterhin bestehen: Starkregen und Erdrutsche, Trockenheit und Dürren, Verteuerungen von Lebensmitteln und Hunger, Schulgelderhöhungen und Krankheiten, ungelöste Zukunftsfragen und Zukunftsängste. Jesus sprach damals zu Menschen, die ihre auferlegten Lasten nicht mehr tragen konnten und wollten. Solche Lasten drücken und schmerzen – nicht nur in Afrika. Aber statt zu resignieren, lädt Jesus sie in die Lebensgemeinschaft mit sich selber ein. „Lernet von mir“, das bedeutet: Ich gehe mit euch und überfordere euch nicht. Und wenn ihr mit mir geht, werdet ihr Ruhe finden für euer Leben. Es gibt wohl kaum eine Aussage, auf die die Menschen unserer Tage so positiv reagieren, wie auf diese fünf kurzen Worte: Ruhe finden für unser Leben! Jesus macht hier aber kein Wellnessangebot, es geht ihm nicht ums Ausspannen, sondern um das Eingespanntsein in die Lebensgemeinschaft
mit ihm. Und die Ruhe, die Jesus schenkt, bedeutet: Frieden statt Angst, Zuversicht
statt Verzweiflung. Schauen Sie sich die Gesichter in diesem Rundbrief ruhig einmal
genauer an. Ich finde, sie strahlen Hoffnung aus – trotz aller Widrigkeiten im Alltag. Dieses Gottvertrauen und die Gelassenheit möchte ich von den afrikanischen Geschwistern gerne lernen.
Mit herzlichen Grüßen
Hartmut Krause