Aktuelles aus Ruanda: Politik, Wetter, Kirchen, Schulen und mehr
Politische Lage
Die politische Situation in Ruanda ist derzeit sehr stabil, und das Land genießt Frieden und Sicherheit in allen Regionen. Etwa fünf Monate nach den Präsidentschaftswahlen herrscht Zufriedenheit in der Bevölkerung mit der amtierenden Regierung. Es wurden einige neue Minister und Provinzgouverneure ernannt, die die Regierungsarbeit verstärken sollen.
Auf internationaler Ebene bestehen weiterhin Spannungen zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo. Dennoch gibt es Hoffnung, dass durch das Engagement der Führung beider Seiten eine Lösung gefunden wird.
Wetterlage
Ruanda erlebt derzeit ungewöhnlich starke Regenfälle. Während es im September noch an Regen mangelte und viele Landwirte Probleme beim Pflanzen hatten, gibt es nun fast täglich heftige Regenfälle. Besonders in Kigali hat es in den letzten Tagen fast stündlich geregnet.
Obwohl die Natur – Gärten, Bäume und Büsche – vom Regen profitiert und das Land in sattem Grün erstrahlt, könnte anhaltender Regen die Ernten gefährden. Ein ausgewogenes Wetter ist entscheidend, um langfristige Schäden in der Landwirtschaft zu vermeiden.
Kirchenlandschaft in Ruanda
In den letzten Monaten hat die ruandische Regierung einige Kirchen geschlossen, die nicht die notwendigen Standards erfüllten. Dazu gehörten Mängel bei der Infrastruktur wie Toiletten, Wasserversorgung und sichere Gebäude. Andere Kirchen wurden aufgrund von unzureichend ausgebildeten Pastoren oder problematischen Lehren geschlossen.
Einige Kirchen, die die Anforderungen erfüllen konnten, wurden wiedereröffnet, während andere geschlossen bleiben. Die Kirchen in Ruanda unterscheiden sich stark von denen in Deutschland. Gottesdienste sind sehr gut besucht und dauern oft 3 bis 4 Stunden. Ein Beispiel ist eine Gemeinde, die jeden Sabbat rund 1500 Teilnehmer begrüßt.
Bildung und Schulalltag
In den Schulen beginnen nächste Woche die Prüfungen, da das erste Trimester in drei Wochen endet und die Weihnachtsferien starten. Viele Schüler, die an unseren Programmen teilnehmen, freuen sich auf die bevorstehende Ferienzeit. In ländlichen Gebieten haben jedoch Kinder aufgrund der starken Regenfälle Schwierigkeiten, rechtzeitig zur Schule zu gelangen.
Pandemien
Im September trat in Ruanda der Marburg-Virus auf, eine gefährliche Krankheit, die mit Ebola vergleichbar ist. Während in anderen Ländern Afrikas die Sterblichkeitsrate bei etwa 80 % lag, gelang es Ruanda, die Auswirkungen zu minimieren. Dank der schnellen und effektiven Maßnahmen der Gesundheitsbehörden starben in Ruanda nur 22 % der Infizierten, und viele Patienten konnten gerettet werden. Mittlerweile wurde bestätigt, dass der Virus im Land vollständig gestoppt wurde.
Weihnachtsvorbereitungen bei Good News International (GNI)
GNI bereitet derzeit die Weihnachtsfeier vor, die am 22. Dezember stattfinden wird. Ursprünglich war sie für den 15. Dezember geplant, wurde jedoch verschoben, um sicherzustellen, dass alle Schüler in den Ferien teilnehmen können.
Besonders kümmern wir uns in dieser Zeit um junge Mütter, die vor ihrem 16. Lebensjahr Kinder bekommen haben und oft von ihren Familien verlassen wurden. Wir möchten ihnen und ihren Kindern eine fröhliche und gesegnete Weihnachtszeit ermöglichen.
Weihnachtszeit in Ruanda
Die Weihnachtsstimmung in Ruanda beginnt etwa zwei Wochen vor dem Fest. In einigen Geschäften werden Weihnachtsbäume verkauft, aber ansonsten gibt es nur wenige sichtbare Vorbereitungen. Kurz vor Weihnachten wird die Stadt Kigali jedoch mit festlicher Dekoration geschmückt und erstrahlt in weihnachtlichem Glanz.
Wir freuen uns darauf, diese besondere Zeit des Jahres mit Freude, Gemeinschaft und Besinnlichkeit zu feiern!
